Start steht in den Sternen
Wann genau es möglich sein wird, mit der Bahn anstatt mit dem Bus zum EuroAirport zu gelangen, steht noch in den Sternen. Plan der Regierungen im Dreiland war es, dass die Bahnanbindung zwischen 2028 und 2030 fertiggestellt wird. Diesen groben Zeitraum halten die Organisatoren Barth zufolge nach aktuellem Stand auch ein. Bezüglich des genauen Datums seien jedoch verschiedene Szenarien möglich. Darunter fällt eine Umsetzung im Jahr 2029 genauso wie eine Fertigstellung 2031. Mit starken Abweichungen vom ursprünglich gefassten Zeitraum sei aber nach aktuellem Stand nicht zu rechnen. Trireno würde sich bereitmachen, dass die Fahrzeuge zum vorgegebenen Zeitraum 2028 bis 2030 bereitgestellt werden. Wann der Start genau möglich sei, liege unter anderem auch an den Infrastrukturbetreibern.
Ziel der Bahnanbindung ist es, die Verbindung zum Flughafen zu erleichtern und eine Alternative zum aktuellen Busverkehr anzubieten. Barth macht deutlich, dass auch Pendler in der Region von der Verbindung profitieren würden: „Viele Menschen pendeln von der Schweiz nach Frankreich und umgekehrt. Gleichzeitig mit den Alltagspendlern wird die geplante Anbindung auch für die Mitarbeiter am Flughafen ein Gewinn sein.“ Bei den Mitarbeitern des Areals handele es sich um 5000 bis 6000 Menschen, die dort arbeiten würden und auf die gute Verbindung angewiesen seien. Diese könnten mit der geplanten Bahnanbindung eine weitere Option nutzen.
Trireno widerspricht Kritik
Im Jahr 2021 gab es Kritik aus verschiedenen Organisationen und Initiativen, wie der Bürgerinitiative Südbadischer Flughafenanrainer (BISF), des Verkehrsclubs Schweiz (VCS) beider Basel, von Grünen Politikern beider Basel und der Greenpeace Regionalgruppe Basel. Die Kritiker bemängelten, dass der Bahnanschluss zu negativen Folgen für Anrainer und die Umwelt führen würde. Sie wiesen auf den Lärm, die Luftverschmutzung und die Treibhausgase durch mehr Flugverkehr hin. In einem Verfahren wurden 276 Stellungnahmen gezählt. 206 Personen übten überwiegend Kritik am geplanten Bahnanschluss. Die Kommission zur Offenlage traf dennoch die Entscheidung für das Millionenprojekt und verwies auf die positiven Aspekte für die Mobilitätswende vom Auto zum ÖPNV.