Produziert würde dann nicht mehr auf Ackerflächen, sondern auf pestizidfreier Nährflüssigkeit. „Es soll der grünste Stadtteil Basels werden“, machte die Unternehmensvertreterin deutlich.
Doch soll auf dem Gelände nicht nur produziert werden. Die Schaffung von Wohnraum ist ebenfalls vorgesehen. Und zwar ein Drittel günstiger Wohnraum, ein Drittel für den Mittelstand sowie ein Drittel im oberen Preissegment, wie weiter zu erfahren war. Laut Fetz plane man auch mit Hochhäusern, um nicht auf Kosten von Grünflächen und Freiräumen zu bauen.
Altlasten im Boden
Eine Herausforderung im Rahmen der Umstrukturierung stellen die teilweise noch vorhandenen Altlasten auf dem Gelände dar. Wie Ulrich Weber vom Umweltschutz bei Novartis in der Vergangenheit im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, befinde man sich an einem belasteten Standort.
Gerade in den Anfängen der Produktion sei es immer wieder zu Verunreinigungen gekommen, leckanfällige Tonleitungen brachen und Chemikalien fanden den Weg ins Grundwasser. Eine Chemiekläranlage entstand erst in den 1980er-Jahren. Sanierungsbedarf besteht überwiegend auf einer Parzelle an der Mauerstraße, wo bis vor einigen Jahren noch Textilfarbstoffe produziert wurden.
Laut Fetz soll zunächst die Zwischennutzung konkretisiert und besagte Altlasten transparent gemacht werden. Darüber hinaus soll das Leitbild für das Areal erarbeitet werden, an dem sich auch die Bevölkerung beteiligen kann.