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Basel Basel soll mobiler werden

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Nach dem Willen der Handelskammer beider Basel sollen innovative Verkehrsträger mit Tram, Bahn und Bus verknüpft werden. Foto: Michael Werndorff

Verkehrskonzept: HKBB: Kanton zeigt nicht genug Mut

Basel (ov/wer). Die Lebensqualität stärken und klimaneutral werden: Das sind die vordringlichsten Ziele der baselstädtischen Mobilitätsstrategie. Der aktuelle Vernehmlassungsentwurf gehe viele Probleme an, erklärt die Handelskammer beider Basel (HKBB) in einer Mitteilung von gestern. Für ein nachhaltig leistungsfähiges Verkehrssystem brauche es aber mehr. Zugunsten einer besseren Erreichbarkeit müsse der Kanton die Infrastruktur schnell ausbauen sowie innovativen Verkehrsträgern und neuen Mobilitätsformen Raum geben, ist die HKBB überzeugt.

„Oberstes Ziel muss sein, Menschen und Güter schnell und bequem von einem Ort zum nächsten zu bringen. Dennoch plant der Regierungsrat kaum neue Maßnahmen, damit die Region besser erreichbar wird“, erklärt HKBB-Direktor Martin Dätwyler. Mit dem Entwurf zur Offenlage der Mobilitätsstrategie mache der Kanton Basel-Stadt einen großen Schritt in die richtige Richtung: „Der Regierungsrat verpasst aber, die Weichen für eine bessere Erreichbarkeit der Region zu stellen. Und er zeigt nicht genug Mut, wenn es darum geht, die Potenziale der Digitalisierung sowie neuer Verkehrsmittel und Mobilitätsformen zu nutzen.“

Rollbänder in Basel

Wie die Verkehrsträger der Zukunft im Stadtkanton eingesetzt werden können, legt die HKBB bereits konkret offen. Angedacht sind Rollbänder und -treppen zum Beispiel zwischen Altstadt und Universität, zwischen Rheinweg und Münster, aber auch zwischen dem Viadukt und der Heuwaage. Ein unterirdisches Rollband soll nach dem Willen der HKBB zwischen Badischem Bahnhof und dem Messegelände gebaut werden.

Im Mobilitätskonzept spielt auch der Rhein eine wichtige Rolle. Demnach sollen Elektroboote zwischen Birsfelden und Village-Neuf, aber auch bis in den Industriebereich Weil am Rhein verkehren. Insgesamt stellt die HKBB 18 Anlegestellen vor. Nun sei es Sache des Kantons, die Machbarkeit der Vorschläge zu prüfen, sagte Dätwyler.

Von Elektrobooten bis hin zu automatisierten Minibussen – die Bandbreite innovativer Verkehrsträger sei groß. Deren physische und digitale Vernetzung mit klassischen Verkehrsmitteln wie Bahn oder Tram ermöglichten neue Mobilitätsformen, welche gerade bei der Erschließung von Transformationsarealen wie dem Bachgraben- oder dem Klybeckareal effiziente Lösungen ergeben könnten.

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