Basel Baselland muss Sparkurs einschlagen

sda
Die Finanzsituation im Kanton Basel-Landschaft ist angespannt. Foto: pixabay

Der Kanton Basel-Landschaft bilanziert für das Jahr 2023 ein Defizit von 94 Millionen Franken.

Das ist einiges mehr als das von der Regierung eingeplante Defizit von sechs Millionen, wie die Finanzdirektion am Mittwoch mitteilte. „Damit haben wir eine angespannte Situation“, sagte Finanzdirektor Anton Lauber (Mitte) vor den Medien.

Treiber für diese Entwicklung liegen sowohl auf der Ertrags- wie auf der Ausgabenseite. Gründe sind unter anderem die ausbleibende Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank wie auch der tiefere Anteil des Kantons an der direkten Bundes- und Verrechnungssteuer, wie Lauber sagte. Auf der Ausgabenseite schlugen Rückstellungen für Altlasten wie auch die Wertberechtigung für das Kantonsspital Baselland zu Buche. Das Eigenkapital des Kantons nimmt ab und beträgt 650 Millionen Franken. „Es besteht aber weiterhin ein gutes Polster“, sagte Lauber. Derweil erhöht sich die Nettoverschuldung des Kantons um 157 Millionen Franken.

Um die Schuldenbremse einzuhalten, hat der Regierungsrat die Finanzstrategie 2025 bis 2028 definiert und begegne der Situation mit Entlastungsmaßnahmen, wie es weiter heißt. Das vom Regierungsrat festgelegte Sparpaket sei daher nötig.

Die künftige wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz sei mit vielen Unsicherheiten behaftet und hänge entscheidend vom Gang der Weltwirtschaft ab. Die Teuerungsentwicklung sei schwierig abzuschätzen und es seien diverse kantonale sowie eine eidgenössische Initiativen hängig, welche die kantonalen Finanzen zusätzlich und wiederkehrend belasten könnten.

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