Basel Bauarbeiten am Bahnhof SBB beginnen

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Der Bahnhof SBB bekommt einen neuen Bahnsteig und ein weiteres Gleis.Visualisierung: zVg Quelle: Unbekannt

ÖPNV: Ausbau startet im Januar / Zusätzlicher Bahnsteig / 180 Millionen Franken

Basel (sda). Die Arbeiten für einen zusätzlichen Bahnsteig und eine provisorische Fußgängerbrücke im Bahnhof SBB Basel starten im Januar. Aus Sicherheits- und Bahnbetriebsgründen werden über längere Zeit Nachtarbeiten nötig, wie die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) am Mittwoch mitteilten.

Hauptelemente des Ausbaus sind der zusätzliche Bahnsteig 19/20 auf der Südseite des Bahnhofs sowie das zugehörige neue Gleis 20. Dafür muss die Gleis- und Bahnsteiganlage vom heutigen Gleis 12 bis zum Durchfahrtsgleis 19 angepasst werden, wie es heißt.

Als Überbrückungsmaßnahme soll die provisorische Passerelle die bestehende entlasten, bis weitere Querungen der Gleisanlage erstellt sind. Das überdachte und zehn Meter breite Provisorium wird zwischen der bestehenden Passerelle und der Margarethenbrücke liegen. Sie wird via Treppe und Lift zugänglich sein.

Viertelstundentakt nach Liestal wird möglich

Die Kosten für das gesamte Projektpaket belaufen sich auf rund 180 Millionen Franken, wie die SBB schreiben. Die Gelder stammen aus dem Bahninfrastrukturfonds (BIF) des Bundes. Mit dem Ausbau sollen die nötigen Kapazitäten für mehr Zugshalte geschaffen werden. Das Projekt ist der SBB zufolge unter anderem eine Voraussetzung für den S-Bahn-Viertelstundentakt Basel-Liestal.

Auf den Strecken zwischen dem Bahnhof SBB und dem Bahnhof St. Johann sowie Münchenstein soll die Stellwerktechnik so angepasst werden, dass sich die Züge in kürzeren Abständen folgen können.

Bis 2035 sind in der Region Basel zahlreiche Angebotsverbesserungen für den Bahnverkehr geplant. Bund und Parlament haben die Bahnausbauschritte 2025 bis 2035 festgelegt.

Die SBB setzen diesen Ausbau auf ihrem Netz im Auftrag und mit Geldern des Bundes um. Für den S-Bahn-Viertelstundentakt Basel-Liestal müssen fünf Bauprojekte im Umfang von 550 Millionen Franken bis Ende 2025 realisiert sein, wie es weiter heißt.

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