Basel Beste Chance auf die Mehrheit

Die Oberbadische
Die Grünen Basel-Stadt haben nach dem Verzicht von Elisabeth Ackermann die BastA!-Kandidatin Heidi Mück mit ins Rennen um den Einzug in den Regierungsrat geschickt.Foto: zVg/Juri Weiss Foto: Die Oberbadische

Wahlen: Grüne wollen mit Heidi Mück in den Regierungsrat

Basel (sda). Nach dem Verzicht der Basler Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann (Grüne) auf eine Kandidatur für den zweiten Wahlgang in den Regierungsrat hat ihre Partei am Dienstagabend entschieden, BastA!-Kandidatin Heidi Mück zu unterstützen.

Mit ihr bestehe die beste Chance, am 29. November die rot-grüne Mehrheit zu sichern, teilten die Grünen Basel-Stadt am späten Dienstagabend mit. Zudem wurde an der Mitgliederversammlung entschieden, den SP-Kandidaten Kaspar Sutter auch im zweiten Wahlgang zu unterstützen.

Mück, die am Sonntag wieder in den Großen Rat gewählt wurde, trat bereits im Herbst 2016 zu den Regierungsratswahlen an. Sie kam damals im zweiten Wahlgang auf 21 072 Stimmen und lag damit um 1834 Stimmen hinter dem damals wiedergewählten Justiz- und Sicherheitsdirektor Baschi Dürr (FDP).

In den Medien wurde in den vergangenen Tagen auch Nationalrätin Sibel Arslan (BastA!) als mögliche Ersatzkandidatin für Ackermann gehandelt. Wie Arslan auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte, habe sie zugunsten von Mück auf eine Kandidatur verzichtet. „Die Arbeit als Regierungsrätin ist sicher sehr spannend. Im Moment habe ich aber viele Dossiers in Bern, die ich weiterführen möchte.“

SP stellt sich hinter Mück

Auch die SP Basel-Stadt stellt sich für den zweiten Regierungsrats-Wahlgang hinter die Kandidatin Mück. Zudem hat sie ihren bereits gewählten Kandidaten Beat Jans für das Regierungspräsidium nominiert. Die Partei übernehme mit dieser Entscheidung die Verantwortung, die Anliegen des Kantons gegen außen zu vertreten, schreibt die SP in einer Mitteilung.

Die seit Anfang 2017 amtierende Regierungspräsidentin Ackermann hatte bekanntgegeben, auf ihre weitere Kandidatur zu verzichten. Ihr fehle unter den gegebenen Umständen die Kraft, in einen zweiten Wahlgang zu treten, teilte sie mit.

Klatsche für Ackermann

Die 57-Jährige hatte im ersten Wahlgang der Basler Regierungsratswahlen vom Sonntag eine heftige Niederlage erlitten. Sie war auch von Wählern des linken Spektrums regelrecht abgestraft worden. Sie landete bei den Gesamterneuerungswahlen für die siebenköpfige Basler Regierung abgeschlagen auf dem neunten Platz – hinter drei neuen Kandidaten aus der LDP, SP und der GLP.

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