Basel Betrüger im Visier

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Corona-Kredite riefen auch Betrüger auf den Plan. Foto: pixabay

Die Baselbieter Staatsanwaltschaft ist mit Covid-19-Betrugsfällen belastet.

Die Baselbieter Staatsanwaltschaft muss arbeitsintensive Fälle von Covid-19-Kreditbetrügereien erledigen. Trotz allgemein angestiegener Fallzahlen spricht sie im jetzt veröffentlichten Rückblick auf das Jahr 2023 von „soliden Erledigungen“. Die Staatsanwaltschaft hat im vergangenen Jahr 27 499 Fälle erledigt. Das waren 898 Fälle oder 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zahl der Strafbefehle steigt stark an

Dazu kamen laut Mitteilung 7287 zum Teil an andere Behörden abgetretene Fälle oder verjährte Fälle in nicht eröffneten Verfahren, die aufgearbeitet wurden und nun in der Statistik auftauchen. Den stärksten Anstieg verzeichnete die Staatsanwaltschaft bei den Strafbefehlen. Hier war ein Anstieg um 3806 auf 16 643 Fälle zu verzeichnen. Angestiegen sind auch die arbeitsintensiven Betrugsverfahren im Zusammenhang mit den Covid-19-Krediten. Bis Ende 2023 seien 143 solche Fälle bei der Hauptabteilung Wirtschaftskriminalität eingegangen. 45 hätten abgeschlossen werden können, 98 Strafverfahren mit einer mutmaßlichen Deliktsumme von acht bis elf Millionen Franken seien noch hängig.

Viel Personal mit Fällen beschäftigt

Gut 600 Stellenprozente seien mit der Untersuchung dieser Fälle beschäftigt. Für die Bewältigung der Verfahren sei zusätzliches Personal nötig, schreibt die Staatsanwaltschaft.

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