Und bald sogar olympisch: Ab dem Jahr 2020 soll das Skateboarden auch bei den Olympischen Spielen zu erleben sein. Bürgin selbst steht diesem „Ritterschlag“ mit gemischten Gefühlen gegenüber: „Das ist nicht unbedingt ein Gütesiegel, denn es bringt sicherlich eine weitere Kommerzialisierung unseres Sports mit sich.“ Zugleich aber könne das Skateboarden dadurch noch mehr in der Gesellschaft verankert werden: „Es entstehen Skateparks, und viele Kinder und Jugendliche interessieren sich dann dafür.“
Bürgin selbst hat zu seinem elften Geburtstag sein erstes Brett geschenkt bekommen, nachdem er einen Fernsehbericht über die Szene gesehen hatte. Seitdem steht der heute 44-Jährige regelmäßig auf dem Brett, das für ihn die Welt bedeutet. Besonders schätzt er am Skateboarden, dass man ungebunden ist. „Bei Mannschaftssportarten muss man sich an die Trainingszeiten halten, aber Skateboardfahren kann man, wann man will – und man findet dabei immer Gleichgesinnte, denn es ist ein sehr sozialer Sport.“ Jungen Leuten, die erstmals Skateboardfahren, rät er dazu, Mut zu haben – und Geduld. „Stürze gehören dazu“, weiß er.
Weitere Informationen: Die Europäischen Skateboardmeisterschaften in der Kunsteishalle St. Margarethen in Basel, Im Margarethenpark 10, beginnen heute um 11 Uhr mit dem Training der Männer. Am Samstag stehen ab 11 Uhr und am Sonntag ab 12 Uhr verschiedene Wettbewerbe an. Näheres finden Interessierte im Internet unter www.skateboardeurope.com.