Cramer schlug daraufhin als Gegenvorschlag ein Maßnahmenpaket vor, das unter anderem sogenannte Lerninseln für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche vorsieht. Urgese sprach sich im Wahlkampf für die Einführung von Förderklassen aus. Atici hingegen will am Prinzip der integrativen Schule festhalten, wie Cramer fordert er aber Verbesserungen. Mit einem Sieg von Atici würde die SP ihre drei Sitze im siebenköpfigen Regierungsrat halten, Atici wäre das erste Basler Regierungsmitglied mit Migrationshintergrund. Gewinnt Urgese, so würden die Bürgerlichen erstmals seit den Gesamterneuerungswahlen im Jahr 2000 wieder die Mehrheit in der Exekutive stellen.
Mitte mit einem Sitz
Zurzeit ist die LDP mit zwei Sitzen, die Mitte mit einem Sitz in der Regierung vertreten. Hinzu kommt noch die GLP mit einer Vertreterin. Entsprechend erhält Urgese Unterstützung von sämtlichen bürgerlichen Parteien wie auch von der SVP. Für Atici setzen sich SP, Grüne und die Linkspartei Basta ein, während sich die Grünliberalen für Stimmfreigabe entschieden. Wer auch immer von den beiden das Rennen macht, wird sich bereits wenige Monate später erneut einem Wahlkampf stellen müssen. Bereits am 20. Oktober 2024 stehen nämlich im Kanton Basel-Stadt die Gesamterneuerungswahlen für den Regierungsrat und den Großen Rat an.