Umweltschutz: Neue Internetseite trägt Stellungnahmen zusammen / Mustereinspruch formuliert
Regio. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Regionalverband Südlicher Oberrhein, wertet einen gestrigen Streik im AKW Fessenheim in einer Mitteilung als „positives Signal in Sachen AKW-Abschaltung.“ Die Beschäftigten haben damit für bessere Arbeitsbedingungen protestiert. Zugleich nimmt der BUND in einer Mitteilung von gestern Stellung zum geplanten atomaren Endlager in der Schweiz.
Dieses soll laut der Mitteilung „Sicherheit für eine Million Jahre“ gewährleisten. Aufgrund der besonders schlechten geologischen Gegebenheiten der Schweiz kämen dafür aber nur sehr dünne Opalinustonschichten in Frage. Bis zum 9. März können Bürger auf der BUND-Internetseite Stellungnahmen zum geplanten atomaren Endlager abgeben.
Die bisherige „Beteiligung“ von Menschen, Gruppen und Verbänden an der Schweizer Endlagersuche sei stets die perfekte Erzeugung der Illusion einer Beteiligung gewesen, schreibt der BUND. Gerade in der Schweiz gelte: „Je direkter die Demokratie, desto besser die Durchsetzungsstrategien.“ Dennoch brauche es kluge, differenzierte Stellungnahmen.
Aus diesem Grund habe auch der BUND-Regionalverband einen ersten Mustereinspruch formuliert und gestern grenzüberschreitend verschickt. Es gebe keine allgemeingültigen, idealen Stellungnahmen zu diesem Thema. Aus diesem Grund hat der BUND eine Internetseite eingerichtet, auf der für Bürger und Verbände die unterschiedlichsten Stellungnahmen zusammengetragen worden sind. Zugleich werde der BUND das Vorhaben weiter analysieren und begleiten, heißt es in der Mitteilung.
Weitere Informationen: Die Internetseite findet sich unter www.bund-rvso.de/stellungnahme-vernehmlassung-atommuell-lager-ch.html.
