Basel Bundesrat soll "Ja" zum Herzstück sagen

Die Oberbadische
Das Herzstück soll die Fahrzeit für Pendler verkürzen. Foto: Archiv

Verkehrsprojekt: Überparteiliches Komitee macht sich für Durchmesserlinie stark.

Basel - Nachdem der schweizerische Bundesrat für das Basler Herzstück zwar die Planungs-, aber nicht die eigentlichen Projektgelder zuschießen will (wir berichteten), hat ein überparteiliches Komitee die Petition „Ja zum Herzstück Basel. Jetzt.“ ins Leben gerufen.

Der Bundesrat will laut seiner Botschaft keine Projektierungsmittel für das Herzstück Basel, die unterirdische Durchmesserlinie zwischen dem Badischen Bahnhof und dem Bahnhof Basel SBB, in den STEP Bahnausbauschritt 2035 aufnehmen. Dies sei gleichbedeutend mit einem Projektierungsstopp, der unbedingt verhindert werden muss, schreibt das Komitee in einer gestern verschickten Mitteilung. Die jetzt ins Leben gerufene Petition soll zum Ausdruck bringen, dass die trinationale Region Basel geschlossen hinter diesem Projekt steht.

Effizientes ÖV-Angebot

Das Komitee will die Region Basel sozial-, wirtschafts- und umweltgerecht weiterentwickeln. Voraussetzung dafür sei ein effizientes ÖV-Angebot. „Die Region Basel wartet schon zu lange auf eine leistungsstarke S-Bahn und will nicht länger auf später vertröstet werden“, heißt es. Das Komitee fordert mit der Unterstützung von 40 regionalen Institutionen und Parteien ein „Ja ohne Wenn und Aber der Landesregierung zum Herzstück Basel“.

Ausreichende Bundesmittel sollten im aktuellen Ausbauprogramm der nationalen Bahninfrastruktur (STEP AS 2035) in Höhe von 120 Millionen Franken zugesichert werden, um sicherzustellen, dass das Herzstück Basel ohne Unterbrechung weiterbearbeitet werden kann. Zugleich betont das Komitee, dass dies in anderen Schweizer Städten bereits problemlos funktioniere. So habe Zürich im Jahr 2015 bereits die zweite Durchmesserlinie in Betrieb genommen. Dort habe sich der Bahnverkehr in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt.

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