Die Kosten der Ausstattung eines Busses bezifferte er mit etwa 4500 Franken. Ein Tram schlägt mit 7500 Franken zu Buche, und das bei einer Flotte von 135 Trams und 115 Bussen. An den bisher gegen die Ausbreitung des Corona-Virus getroffenen Maßnahmen halten die BVB fest. So würden die Fahrzeuge weiterhin täglich gereinigt und Haltestangen und Griffe jeden Tag desinfiziert. „Zudem werden an allen Haltestellen alle Türen geöffnet, was einen sehr positiven Einfluss auf die Aerosole hat“, berichtete Stehrenberger.
Das aktive Desinfektionssystem sei eine wichtige Investition: Schließlich könnte sich dieses auch vor dem Hintergrund der jährlichen Influenza positiv auswirken.
Mit der Maßnahme will das Unternehmen das Vertrauen der Bürger in den ÖPNV stärken. Pandemiebedingt bilanzierte das Unternehmen im ersten Lockdown einen Rückgang der Fahrgastzahlen um 85 Prozent; derzeit liege man bei etwa 60 Prozent der Auslastung im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. Mit einer merklichen Erholung rechnet der BVB-Chef erst ab dem Jahr 2023.
Die Baselland Transport AG (BLT) ihrerseits setzt im Kampf gegen Corona auf Virenfilter. Bereits wurden die Lüftungsanlagen aller Busse im Rahmen der Frühjahrswartung um hochwirksame Filter ergänzt, deren Wirksamkeit und Effektivität in Labortests belegt ist, wie es in der Mitteilung heißt.
Bis Ende Mai sollen auch die Tango-Trams mit den neuen Hochleistungsfiltern ausgestattet werden. Diese verhindern den Angaben gemäß eine unerwünschte Verteilung der Viren über die Lüftungsanlage der Fahrzeuge. Die jährlichen Mehrkosten durch die zusätzlichen Filter beziffert die BLT auf 25 000 Franken.