Basel/Lausanne (sda). Ein Problem bei der Verschreibungspraxis von Antibiotika durch Ärzte bildet die fehlende Datengrundlage für den Einsatz dieser Medikamente. Forscher der Universität Basel fanden nun eine Lösung: Aus den Abrechnungen der Krankenversicherer lasen sie die auf Rezept verschriebenen Antibiotika heraus, wie der Schweizerische Nationalfonds am Dienstag mitteilte.
Aufgrund der Abrechnungen ließ sich ermitteln, wann und wofür die Patienten von einer bestimmten Praxis Antibiotika erhielten. Ergaben sich übermäßig viele Antibiotika-Rezepte, ermöglichten die in Basel entwickelten automatisierten Abläufe, die entsprechenden Praxen zu kontaktieren, ohne die Verschreibenden persönlich zu identifizieren. Die gefundene Methode ließe sich zu einem landesweiten Monitoringsystem ausbauen, schrieb der Nationalfonds.