„Die Unterführung ist ein wichtiges Puzzleteil für mehr Platz und mehr Zug in Basel“, kommentierte Staffelbach das Vorgehen.
Zugänglich wird die Unterführung von den Gleisen 5 bis 12 sein, und zwar zwischen 6.30 und 9 sowie von 16.30 bis 19 Uhr, erklärte Holthuisen. In diesen Zeiten müsse der Bahnhof 48 Prozent des gesamten Passagierverkehrs bewältigen.
Die Unterführung wird im Einbahnverkehr nur als Abgang von den Bahnsteigen zum Vorplatz bei den Gleisen 1 bis 4 dienen. Ein Monitor über dem Abgang zeigt an, ob das Rolltor geöffnet ist. Sobald ein Zug einfährt, wechselt die Anzeige, und das Tor öffnet sich. Bei gleichzeitigem Eintreffen von Zügen soll der Zugang Priorität erhalten, bei welchem der stärker ausgelastete Zug hält, erklärte Projektleiterin Denis Bade. Die Steuerung des Betriebs erfolge durch Mitarbeiter der Überwachungszentrale.
Doppelnutzung
Grund für diese Einschränkung ist, dass die Unterführung auch weiterhin für die Servicelogistik benötigt wird, zum Beispiel, um den Bahnhof sauber zu halten, Gepäck zu verladen und die Geschäfte im Bahnhof zu beliefern.
Die Verantwortlichen der SBB rechnen aber dennoch mit einer spürbaren Entlastung der Passerelle, die den ganzen Tag nach wie vor als Zu- und Abgang zu den Bahnsteigen sowie Übergang vom Centralbahnplatz zum Gundeldinger Quartier dienen wird.
Die Kosten für die Umbau- und Anpassungsarbeiten für die Wiederinbetriebnahme der Unterführung betrugen 2,1 Millionen Franken. Umbaubeginn war im November 2019. Ursprünglich war die Wiederöffnung Anfang April geplant. Wegen des Corona-Lockdowns musste sie aber verschoben werden. Weitere Infos finden Interessierte unter www.sbb.ch/ausbauten-basel.