Basel Der Markt solls richten

Die Oberbadische
Derzeit gibt es in Basel vier E-Roller-Anbieter. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

E-Roller: Basler Regierung will nicht regulierend eingreifen

Basel (sda). Die Basler Regierung will für Anbieter von Miet-E-Fahrzeugen wie E-Roller vorerst keine Konzession einführen. Sie beantragt deshalb beim Großen Rat, ihr einen parlamentarischen Vorstoß mit dieser Forderung als weniger verbindlichen Anzug zu überweisen.

Sie wolle den freien Markt ganz bewusst nicht vorschnell einschränken, hält die Regierung in einer Mitteilung fest. Eine Regulierung will die Exekutive erst vornehmen, wenn die konkreten Erfahrungen und Auswirkungen mit den verschiedenen Angeboten erfasst und ausgewertet sind.

Mit einer Regulierung des E-Sharing-Markts ist nach Auskunft des Bau- und Verkehrsdepartements (BVD) frühestens in zwei bis drei Jahren zu rechnen. Aktuell bestehe eigentlich kein Handlungsbedarf, mit dem Verleih von E-Rollern klappe es ganz gut, sagte Martin Dolleschel, der beim BVD für die Mobilitätsstrategie zuständig ist.

Reguliert ist dieser Markt im Kanton Basel-Stadt schon heute insofern, als Verleiher höchstens 200 Fahrzeuge anbieten dürfen. Derzeit sind in der Münsterstadt vier Anbieter tätig. Im BVD schließt man nicht aus, dass es im Lauf der Zeit ohne Zutun der Behörden zu einer Marktbereinigung bei den E-Rollern kommt. Sollte sich aber eine weitergehende Regulierung aufdrängen, sollen nur Angebote zugelassen werden, die zu einer Verbesserung des Gesamtverkehrssystem beitragen, heißt es in der Mitteilung. Mit der aktuellen Beschränkung auf 200 Fahrzeuge pro Verleiher zeigt sich die Regierung zufrieden. Damit werde eine „möglichst sichere und stadtbildverträgliche Nutzung der Leihfahrzeuge ermöglicht“, hält die Exekutive fest.

Der E-Roller-Boom beschäftigt in Basel nicht nur die Politik, sondern bald auch die Fasnacht. „Heb di fescht“ lautet deren Motto dieses Jahr, und die Plakette zeigt fünf Fasnachtsfiguren, die auf einem E-Roller durch die Stadt flitzen.

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