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Basel „Die Bundesfeier gehört zum Leben dazu“

Toni Kostic/sda
Ausgelassene Stimmung am Vorabend des Nationalfiertags: Rund 100 Beizen und Verpflegungsständen luden am Montagabend zum Verweilen ein. Foto: Toni Kostic

Rund 100 000 Besucher begehen den Nationalfeiertag am Rheinknie.

In Basel ist am Montagnacht am Rhein die Feier zum Vorabend des Nationalfeiertags mit einem Feuerwerk begangen worden. Dieses wurde um ein Drittel auf 16 Minuten verkürzt, was aber dem Gesamteindruck kaum einen Abstrich machte.

Rund 100 000 Besucher

Bei der Feier am Rhein, die bis 1 Uhr des eigentlichen Nationalfeiertags dauerte, waren rund 100 000 Besucher erwartet worden. Sie reihten sich beidseitig des Rheins in zahlreichen Festrestaurants auf und füllten drei Rheinbrücken. Alle warteten auf den Höhepunkt mit dem Feuerwerk ab 23 Uhr. Zuvor fanden unter anderem ein Schlagruderwettbewerb des Wasserfahrvereins „Fischer-Club Basel“ und die traditionellen Vorführungen des Feuerlöschbootes statt. Zudem standen auf verschiedenen Plätzen der Innenstadt Auftritte von Jodelchören, Alphornformationen und Unterhaltungsorchestern auf dem Programm. Genauso vielfältig wie die Musik waren die kulinarischen Angebote, die von indischen Samosas über Bratwurst mit „Pommes Weiß-Rot“, Raclette, Crêpes und Eiscreme hin zu Seelachs mit Pellkartoffeln reichten. Die zahlreichen Besucher nahmen an den Zeltgarnituren und Tischen in Rheinnähe Platz, unterhielten sich, nippten am Bierchen oder am Cocktail.

Bundesfeier – das ist auch die Gelegenheit, seine Lieben zu treffen und ausgelassen zu sein. Etwa die achtköpfige Familie, die ein kleines Fotoshooting am Ufergeländer abhielt oder die beiden Freundinnen, die je zwei Piccoli samt Bechern mitbrachten, um zusammen anzustoßen.

„Die Bundesfeier gehört zum Leben dazu“, sagte Simon aus Basel, der mit seiner Frau und Freunden unterwegs war. Er ist einer der wenigen, die an diesem Vorabend ein Shirt in den Farben der Schweizer Flagge trugen. „Ich bin damit aufgewachsen – find’s wunderschön. Wir schlendern jetzt erst einmal durch die Stadt, genießen das Angebot, die Leute und freuen uns später aufs Feuerwerk“, sagte er und verabschiedete sich.

Auf dem Marktplatz vor dem Basler Rathaus wurde das Kinderkarussell rege besucht. Daneben versuchte sich ein Jugendlicher am „Hau-den-Lukas“-Stand. Zwar schaffte es dieser auf der Skala nur zum „Angeber“, der verantwortliche Schausteller zollte ihm jedoch trotzdem Respekt. Und während sich auf der Hauptbühne die Basler Mundartband „Dief-Flieger“ für ihren Auftritt vorbereitete, okkupierte die „Castle Groove Festival Brass Band“ den Fußgängerdurchgang und versammelte mit fetziger Blasmusik und angezogenem Tempo eine kleine Menschentraube um sich.

Spektakel mit Musik

Zuletzt durfte auch der Höhepunkt des Abends nicht fehlen: Wie schon vergangenes Jahr fand das Feuerwerk mit 16 Minuten verkürzt statt. Die Besucher konnten sich für das Spektakel eine Audio-Datei online herunterladen und mussten diese im richtigen Moment starten, um das Spektakel auch musikunterlegt erleben zu können.

Episch, wild, irgendwie auch altbacken und klassisch könnte man die Musikabschnitte nennen, die zu hören waren, während der Rhein von der Pyrotechnik erhellt wurde.

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