Die weitere Eindämmung der Pandemie in Basel-Stadt richtet sich nach der schweizerischen Gesamtstrategie. Die Eidgenossenschaft setzt weiter auf kontrollierte Öffnungsschritte sowie auf strikte Einhaltung von Hygiene- und Verhaltensregeln.
In der nun begonnenen Lockerungsphase stehen lokal im Kanton Basel-Stadt die Umsetzung der Schutzkonzepte in Betrieben, Schulen und Behörden und die Verstärkung des „Contact-Tracing“ besonders im Vordergrund. Letztere Maßnahme dient der exakten Nachverfolgung einzelner Ausbrüche sowie der raschen Unterbrechung der jeweiligen Infektionsketten. Sie muss noch eine wichtige Hürde im Schweizer Bundesparlament nehmen.
Tracing-App des Bundes geht in die Pilotphase
Eine Tracing-App des Bundes zur Rückverfolgung der Corona-Infektionen kann jetzt offiziell in die Pilotphase gehen und wird unter anderem an Armeeangehörigen und Krankenhausmitarbeitern ausprobiert. Der Schweizer Bundesrat hat dazu am Mittwoch eine Verordnung verabschiedet, wie aus einer Mitteilung des eidgenössischen Departements des Innern hervorgeht.
Diese Einführungsphase ist bis zum 20. Juni befristet, am 20. Mai will der Bundesrat die gesetzliche Grundlage für den ordentlichen Betrieb der Anwendung vom Parlament verabschieden lassen.
Öffnung der Grenzen sind nicht kritisch zu sehen
Der am Mittwoch angekündigte Wegfall der Grenzkontrollen beunruhigt den Kantonsarzt bei der Bekämpfung der Corona-Krise nicht. „Da Deutschland, Frankreich und Österreich ebenfalls sehr intensive Bekämpfungsstrategien verfolgen, sollte die Aufhebung der Grenzkontrollen nicht kritisch ins Gewicht fallen“, lautet seine Einschätzung.
Aber auch hierbei kommt das Verhalten der Bürger ins Spiel. Der Erfolg hänge wesentlich davon ab, wie gut die Bevölkerung in allen beteiligten Ländern mit den Lockerungsschritten umgehen werde, betont Steffen.