Als zweite Resolution seiner Kommission ging Schwarz auf das Thema der Finanzierung der grenzüberschreitenden Berufsausbildung ein. Denn seit der Umsetzung der im Jahr 2018 beschlossenen Reform des Ausbildungssystems in Frankreich stellen sich hier bisher ungeklärte Fragen. So werde im Rahmen der grenzüberschreitenden Berufsausbildung zwischen Deutschland und Frankreich der Theorieteil im Wohnsitzland, der Praxisteil jedoch im Nachbarland absolviert. Der Abschluss von Ausbildungsverträgen werde durch Unsicherheiten aktuell erschwert, der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt verliere dadurch an Dynamik. Aus diesem Grund unterstützt der Oberrheinrat laut dem zur Abstimmung stehenden Resolutionsentwurf das Konzept der grenzüberschreitenden Berufsausbildung und spricht sich für dessen Fortführung aus. Er empfiehlt die Festlegung eines juristischen und verwaltungstechnischen Rahmens, der den Abschluss von grenzüberschreitenden Ausbildungsverträgen fördert.
Hierzu meldete sich Evelyne Isinger, Mitglied des Oberrheinrats und Präsidentin der Commission Transport der Region Grand Est, zu Wort. Sie bedauerte, dass die Zahl der Ausbildungsverträge mit jungen Leuten aus Deutschland und der Schweiz, die nach Frankreich kommen, laut der Statistik in den vergangenen Jahren stetig abgenommen habe.
Auch diese Resolution wurde einstimmig beschlossen.