Basel Dramatische Szenen im Basler Zolli

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An der gemeinsamen Haltung hält der „Zolli“ fest. Foto: Zoo Basel

Ein Nashornbulle hat im Zoo Basel ein Pustelschwein tödlich verletzt.

Ein Nashornbulle hat am Donnerstag im Zoo Basel einem Pustelschwein tödliche Verletzungen zugefügt. Die Verantwortlichen ergreifen nun zwar temporäre Maßnahmen, doch stellen sie die Gemeinschaftshaltung von Panzernashörnern, Pustelschweinen und Muntjaks nicht in Frage.

Der achtjährige Nashornbulle Puri hatte das Visayas-Pustelschwein laut einer Mitteilung des Zoos Basel um die Mittagszeit verletzt. Das 15-jährige weibliche Schwein sei sofort tot gewesen. Die Bache war erst am Dienstag nach Basel gekommen; sie stammte aus dem Muséum de Besançon und hatte zuvor keinen Kontakt zu Nashörnern.

Die Zusammenführung am Donnerstag sei aber friedlich verlaufen, schreibt der Zoo in seiner Mitteilung. „Es gab keine Anzeichen, die einen entsprechenden Vorfall hätten antizipieren lassen.“

Puri befindet sich nun vorerst im Nashornhaus. Bevor er die Außenanlage wieder betreten kann, soll diese „Säuli-sicher“ gemacht werden. „Es handelt sich um eine temporäre Maßnahme.“ Denn der Zoo Basel will – auch wenn einzelne Zwischenfälle nicht ganz ausgeschlossen werden können – an der seit 2017 bestehenden Gemeinschaftsanlage festhalten.

Auch andere Zoos würden Nashörner und Pustelschweine, die als gut verträgliche Kombination gelten, gemeinsam halten, hieß es. Zudem stelle das Zusammenleben mehrerer Tierarten für die Individuen auch „eine wichtige Verhaltensanreicherung“ dar.

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