Die Betrugsmasche wird seit einigen Wochen in beispielloser Häufung versucht: Mittels „Spoofing“, also einer technischen Täuschung, imitieren Täter echte Telefonnummern etwa der Polizei und rufen Opfer an, um ihnen in gepflegtem Deutsch einzureden, Geld und Wertsachen seien in Gefahr und man solle beides „Polizisten“ anvertrauen, teils ohne persönlichen Kontakt. Darauf fallen offenbar einige Angerufene herein: Die baselstädtische Staatsanwaltschaft beziffert die bisherige Schadensumme in einer Mitteilung von gestern allein im Stadtkanton auf fast eine Million Franken. Das sei wohl nicht alles, sagte ein Sprecher; man gehe von einer hohen Dunkelziffer aus, weil sich manche Opfer schämten.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei Mazedonier im Alter zwischen 29 und 54 Jahren. Sie werden dem Zwangsmaßnahmengericht zugeführt, das über Untersuchungshaft entscheidet.