Zoo: Zucht in Basel seit 1953 / Jungtiere im Vivarium zu sehen / Buterfolg keine Selbstverständlichkeit
Basel (sda). Der Zoo Basel freut sich über einen außergewöhnlichen Bruterfolg bei den Königspinguinen. Nachdem es im Vorjahr keinen Nachwuchs gab, sind in den vergangenen Monaten gleich drei Küken geschlüpft – zwei im September im Abstand von nur wenigen Tagen, das dritte folgte Ende Oktober, wie der Zoo Basel mitteilt.
Ob es sich um Männchen oder Weibchen handelt, müsse noch bestimmt werden. Daher hätten die Jungtiere noch keine Namen. Sie sind im Vivarium zu sehen.
Der dreifache Nachwuchs bei den Königspinguinen sei keine Selbstverständlichkeit, da die Zucht heikel sei, schreibt der Zoo. Damit die Tiere überhaupt in Brutstimmung kommen, müssten Temperatur und Lichtverhältnisse stimmen.
Die Brut der Königspinguine dauert 52 bis 56 Tage. Das Ei wird zwischen einer Bauchfalte und den Füßen der Eltern gebettet. Während ein Elternteil brütet, geht das andere auf Futtersuche. Dabei kommt es oft vor, dass Eier unbefruchtet oder beschädigt sind. Vier solche Eier sind im Zoo Basel dieses Jahr aufgefunden worden.
Der Königspinguin ist nach dem Kaiserpinguin die zweitgrößte Pinguinart. Der Bestand in freier Wildbahn wird auf etwa zwei Millionen erwachsene Vögel geschätzt.
In Europa leben rund 300 Tiere in 20 Zoos. Der Bestand wachse sehr langsam, Zuchten seien nach wie vor eher selten, heißt es. Der „Zolli“ sei einer der wenigen, der seit 1953 regelmäßig züchtet.
