Basel Düstere Aussichten

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Die Schweizer Wirtschaft leidet unter Corona. Dies wird zu einem Rückgang der Beschäftigung führen.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Arbeitsmarkt: Indikator sinkt deutlich

Regio - Die Corona-Pandemie war im ersten Quartal auf dem Stellenmarkt noch nicht stark zu spüren. Mit Blick nach vorne sind die Unternehmen aber pessimistisch. Insgesamt zählte das Eidgenössische Bundesamt für Statistik in dieser Zeitspanne rund 5,1 Millionen Beschäftigte in der Schweiz, wie es dieser Tage mitteilte.

Die Kurzarbeit, falls sie von Firmen bereits im ersten Quartal eingeführt wurde, ist in der Statistik allerdings noch nicht berücksichtigt. Im Gastgewerbe, das von der Pandemie besonders hart getroffen wurde, kam es bereits zu einem Rückgang der Beschäftigung. Hier ging die Anzahl der Angestellten um 3,9 Prozent zurück.

Auch in der sogenannten „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (-2,6 Prozent) oder bei der „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“ (-2,9 Prozent) wurde ein Minus bei der Zahl an Beschäftigten vermeldet.

Pessimistische Aussichten

Im Gegensatz zu den ersten Monaten dürfte die Corona-Krise im zweiten Quartal bei den Stellen deutliche Spuren hinterlassen. Der Schweizer Beschäftigungsindikator sank gegenüber Vorjahr um 3,7 Prozent auf einen Wert von 1,01 – so tief wie seit der Finanzkrise nicht mehr.

Die Aussichten sind besonders negativ in der Industrie (-7,5 Prozent) und in der Beherbergung und Gastronomie (-12,0 Prozent). In diesen Branchen dürften die Stellen signifikant zurückgehen.

Die Jobangebote gingen vom Januar bis März um 10 000 oder knapp 13 Prozent auf 67 300 zurück.

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