Basel Effizient und sparsam

(sda)
Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) bilanziert für das vergangene Jahr einen Gewinn von 2,5 Millionen Franken. Foto: Juri Weiss

Basler Kinderklinik: Sondereffekte sorgen für Gewinn.

Basel - Das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) hat vergangenes Jahr dank Sondereffekten einen Gewinn geschrieben. Ohne diese hätte eine schwarze Null in der Bilanz gestanden. Nicht kostendeckende Tarife für ambulante Behandlungen konnten mit mehr Effizienz, Sparsamkeit und guter stationärer Auslastung knapp kompensiert werden.

Als Sondereffekte nannte das UKBB gestern in der Mitteilung die Auflösung von Rückstellungen für die Einführung des Fallkostenpauschal-Systems, SwissDRG von 2013 sowie Nachzahlungen der Invalidenversicherung (IV) aus der nach langem Ringen erzielten Tarif-Einigung für 2017. Beide Sonderfaktoren zusammen schlugen mit 2,4 Millionen Franken positiv zu Buche.

Damit wurde 2018 ein Gewinn von 2,5 Millionen ausgewiesen, anstatt des budgetierten Defizits von 4,3 Millionen. 2017 gab es noch ein Defizit von 2,7 Millionen Franken. Für Klinikchef Marco Fischer fiel das Jahr 2018 „gar nicht so schlecht aus“, wie er vor den Medien sagte. Unter dem Strich stieg der Umsatz (Gesamtertrag) im vergangenen Jahr um 5,9 Prozent auf 147,2 Millionen Franken.

Ein ungelöstes Problem liegt in der Kostenstruktur: 30 Prozent der UKBB-Fälle sind stationär; diese bringen aber 70 Prozent der Erträge. Viele Not- und Spezialfälle drückten den Kostendeckungsgrad im ambulanten Bereich unter 70 Prozent. Querfinanzierung durch den stationären Bereich sieht das Krankenversicherungsgesetz eigentlich nicht vor, wie Verwaltungsratspräsident Manfred Manser festhielt.

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