Basel (sda). Der Kanton Basel-Stadt muss einen Bonus für das Gesundheitspersonal finanzieren. Der Große Rat hat am Donnerstag der Regierung mit 49 zu 46 Stimmen bei zwei Enthaltungen einen entsprechenden Antrag zur Umsetzung überwiesen.
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Finanzen: Für Gesundheitspersonal
Basel (sda). Der Kanton Basel-Stadt muss einen Bonus für das Gesundheitspersonal finanzieren. Der Große Rat hat am Donnerstag der Regierung mit 49 zu 46 Stimmen bei zwei Enthaltungen einen entsprechenden Antrag zur Umsetzung überwiesen.
Die Forderung nach der Ausrichtung eines Corona-Bonus für das Personal von Krankenhäusern sowie Alters- und Pflegeheimen war von der Gesundheits- und Sozialkommission des Großen Rats eingebracht worden. Konkret gefordert wurde, dass die betroffenen Institutionen einen Bonus ausrichten sollen, der vom Kanton refinanziert werden soll.
Der Regierungsrat und die bürgerlichen Fraktionen sprachen sich gegen einen staatlich finanzierten Corona-Bonus aus. Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger wies darauf hin, dass der Kanton zwar Eigner gewisser Krankenhäuser sei, nicht aber Arbeitgeber des Personals. Es gebe also keine gesetzliche Grundlage zur Gewährung eines Arbeitgeber-Bonus.
Die Forderung führte schließlich zu einer emotionalen Debatte im Großen Rat. Sprecher bürgerlicher Fraktionen sagten, dass der Kanton sein Geld in bessere Arbeitsbedingungen und nicht in „nett gemeinte“ Bonuszahlungen investieren solle.