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Basel Ein Leuchtturm für die internationale Forschung

Die Oberbadische
An der Eröffnung konnten sich die Besucher ein Bild des Basler Biozentrums machen. Foto: Universität Basel/Dominik Plüss

Universität: Basler Biozentrum wird nach mehrjähriger Bauzeit offiziell eingeweiht

Basel (sda). Das neue Basler Biozentrum ist am Dienstag eingeweiht worden. Es soll als neuer „Leuchtturm“ für die universitäre Forschung in den Life Sciences (Biowissenschaften) die von vielen Pannen geprägte Baugeschichte vergessen machen, betonten die Redner aus den Regierungen beider Basel und der Universität.

Der Bau sei nicht günstig gewesen, aber es handle sich um gut investiertes Geld, sagte die Baselbieter Bildungs-, Kultur- und Sportdirektorin Monica Gschwind (FDP). Gschwind sprach den Ausschluss der Schweizer Institutionen aus dem EU-Forschungsprogramm Horizon Europe an. Die vom Bundesrat am Freitag angekündigten Übergangsmaßnahmen seien nicht ausreichend.

40 Laboratorien für mehr als 400 Forscher

Von „Wolken am Horizont“ sprach in diesem Zusammenhang auch der Leiter des Biozentrums, der Zellbiologe Alex Schier. Mit dem Biozentrum und all den weiteren bedeutenden Forschungsinstitutionen, die auf dem Life-Sciences-Campus entstehen, seien die Strukturen da, um in der Königsklasse der Wissenschaft weiter eine wichtige Rolle spielen zu können, sagte er. Im neuen Biozentrum, das von den Regierungen beider Basel im Januar offiziell der Universität übergeben wurde, werden in 40 Laboratorien rund 400 Forscher aus mehr als 45 Ländern tätig sein. Die Vorlesesäle haben Platz für rund 900 Studenten, dazu kommen 70 Laborpraktikumsplätze und 70 Computerausbildungsplätze. Mit dem Bau des 72 Meter hohen Biozentrums war 2013 begonnen worden. Der Bezug war ursprünglich für 2017 geplant. Immer wieder kam es jedoch beim historisch größten Hochbauvorhaben der öffentlichen Hand zu Verzögerungen. Zudem liefen die geplanten Kosten von 338 Millionen Franken aus dem Ruder. Die Regierungen rechnen mit Mehrkosten von 87 bis 97 Millionen Franken.

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