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Basel Ein Manager für die Nachtkultur

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Für seine Jugend- und Alternativkultur will der Kanton ordentlich Geld springen lassen. Foto: pixabay

Die Stadt Basel will ihre Clubszene unterstützen

Basler Clubs sollen vom Kanton Fördergelder erhalten. Dies schlägt die Basler Regierung als Umsetzung für die vom Stimmvolk Ende 2020 angenommene Trinkgeldinitiative zur Stärkung der Basler Jugend- und Alternativkultur vor. Vorgesehen ist zudem ein „Nachtmanager“.

Faire Honorare und Gagen

Neu sollen Clubs für „qualitative hochstehende Live-Programme“ von Musik über Kleinkunst bis zu Vorträgen finanzielle Unterstützung beantragen können, wie die Basler Regierung mitteilte. Für den Erhalt von Fördergelder müssen die Clubs „faire Honorare und Gagen“ bezahlen. Darauf seien Musiker heute mehr denn je angewiesen, lautet die Bedingung.

Für die Förderung der Live-Programme soll das Musikbüro Basel zuständig sein. Dafür wird seinem Trägerverein für die Jahre 2024 bis 2026 ein Staatsbeitrag in der Höhe von 2,9 Millionen Franken zugesprochen.

Maßnahmen gegen Lärm

Die neue Clubförderung sieht auch kleinere Investitionen in die betriebliche Infrastruktur vor, welche helfen sollen, Lärmkonflikte zu entschärfen. Für diese Beiträge zuständig ist die Abteilung Kultur.

Die Basler Regierung hat überdies einen Staatsbeitrag an den Verein Kultur und Gastronomie für die Jahre 2023 bis 2026 von 640 000 Franken bewilligt. Mit dem Geld soll ein sogenanntes Tandemmodell für die Vermittlung zwischen Anwohnerschaft, Behörden und Veranstaltern aufgebaut werden.

Das Projekt soll mit der neu geschaffenen Stelle „Nachtmanagerin/Nachtmanager“ in der Abteilung Kultur den „Kompetenzaufbau in der Club- und Nachtkultur“ stärken. Das Paket für die Clubförderung kostet der Regierung zufolge jährlich knapp eine Million Franken.

Pionierrolle in der Schweiz

Mit dem neuen Förderprogramm für die Club- und Nachtkultur übernehme Basel schweizweit eine Pionierrolle, heißt es weiter. Das Programm trage dazu bei, dass die Kulturstadt Basel ihre Anziehungskraft für jüngere Menschen behalte und im Freizeittourismus ein attraktives Reiseziel sei.

Diese Maßnahme ist nur ein Teil der Umsetzungsoffensive der Trinkgeldinitiative, wie es weiter heißt. Die Regierung hatte unter anderem bereits eine gestaffelte Erhöhung der Kulturpauschale von 300 000 Franken auf durchschnittliche 1,25 Millionen Franken pro Jahr beantragt.

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