Justiz: Tag der offenen Tür der Basler Gerichte im „Bäumli“
Basel. Mit „überwältigendem Erfolg“ hat am Samstag bei den baselstädtischen Gerichten der „Tag der offenen Tür“ stattgefunden, wie es in einer Mitteilung der Basler Justiz heißt. Rund tausend Interessierte besuchten das Gerichtsgebäude an der Bäumleingasse, nicht nur um die Räume zu besichtigen, sondern vor allem um den fiktiven, für das Publikum inszenierten Prozessen zu folgen.
In den insgesamt zwölf Verhandlungen wurde ein breites Themenfeld behandelt – vom Familien- und Arbeitsrecht über die strafrechtliche Behandlung von Gewalttaten bis hin zur Frage, unter welchen Voraussetzungen ein Baum in Nachbars Garten gefällt werden kann oder muss.
So konnte das Publikum laut der Mitteilung erleben, wie vielfältig die vor Gericht behandelten Fälle sind. Auch wurde erkennbar, dass in vielen Prozessen ganz unterschiedliche Interessen der Beteiligten gegeneinander abzuwägen sind und daher das Finden eines gerechten Urteil oft sehr schwierig ist.
Dies wurde auch den Besuchen klar, welche an dem vom Sozialversicherungsgericht angebotenen elektronischen Spiel teilnahmen, bei welchem sie selbst eine angemessene Entscheidung zu treffen hatten.
Gerichtspräsidenten über die Schulter schauen
Neben dem Besuch dieser Vorführungen konnten Gerichtspräsidenten bei ihrer Büroarbeit besucht werden.
Auf reges Interesse sei auch die Podiumsdiskussion über das Verhältnis zwischen der Justiz und den Medien gestoßen, an welcher laut der Mitteilung die Gerichtspräsidenten Stephan Wullschleger und Marc Oser sowie die Redaktionsleiterin der juristischen Fachzeitschrift „plädoyer“ und frühere Gerichtsberichterstatterin Brigitte Hürlimann und der Chefredakteur von „OnlineReports“ Peter Knechtli teilnahmen.
