Basel Ein Zeichen gegen den Hass

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Das interreligiöse Treffen zum Zeichen gegen die Kämpfe im Nahen Osten fand im Basler Rathaus statt. Foto: Juri Weiss

Im Basler Rathaus haben sich Vertreter verschiedener Religionen für ein Manifest getroffen.

Vertreter der christlichen, jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaften kamen am Dienstagabend zusammen, um ein Zeichen gegen den gegenwärtig im Nahen Osten schwelenden Hass zu setzen. Der Anlass stand unter dem Leitspruch „Respekt, Achtung und Zutrauen“.

Solidarität mit Israel

Der Basler Regierungspräsident Beat Jans (SP) bezeichnete das Zusammentreffen und den angestrebten Dialog in seiner Begrüßungsansprache als Zeichen der „Zuversicht und Menschlichkeit“. Das mache Hoffnung vor dem Hintergrund des terroristischen Aktes in Israel, der einen zutiefst traurig und sprachlos hinterlassen habe. Im Namen der Basler Regierung versicherte er der Bevölkerung Israels die vollste Solidarität.

Gerade für Basel als Austragungsort des ersten Zionistenkongresses sei dies eine Verpflichtung, so Jans. Er sprach sein Bedauern darüber aus, dass die unmissverständliche Haltung der Regierung der Solidarität mit den Opfern nicht schnell und deutlich genug an die Öffentlichkeit gedrungen sei. Jans war von verschiedener Seite vorgeworfen worden, sich bei der Bekundung der Mitgefühls nach den Anschlägen lange zögerlich und zurückhaltend verhalten zu haben.

Respekt für den Frieden

Der Vertreter und die drei Vertreterinnen der monotheistischen Glaubensgemeinschaften versicherten einander sodann den gegenseitigen Respekt im Einstehen für den Frieden. Der Basler Pfarrer Lukas Kundert sprach von einem gemeinsamen Trauern. Die Muslima Elham Manea beschwor die Verbundenheit im gemeinsamen Einstehen für Menschlichkeit.

Orah Mendelberg, Vorstandsmitglied der jüdischen Gemeinde Migwan, bezeichnete das Leben in menschlicher Würde als höchstes Gut. Und die römisch-katholische Seelsorgerin Elke Kretschmeyer äußerte die Hoffnung, dass sich die Menschen in den Kirchen, Synagogen und Moscheen nicht für gegenseitige Konflikte missbrauchen oder instrumentalisieren lassen.

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