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Basel Eindrücke aus Fernost

Denis Bozbag

Veranstaltung: Das chinesische Mondfest findet zum zehnten Mal auf dem Münsterplatz statt.

Basel - Das chinesische Mondfest wird am kommenden Samstag auf dem Kleinen Münsterplatz Tausende Besucher aus der Region begeistern. Seit 2010 bereichert das fernöstliche Erntedankfest das kulturelle Leben in Basel und bietet vielseitige Einblicke ins Reich der Mitte.

„Mittlerweile ist das chinesische Mondfest eine feste Größe im Veranstaltungskalender“, berichtet die Abteilungsleiterin für Außenbeziehungen und Standortmarketing Sabine Horvath im Gespräch mit unserer Zeitung. „Seit 2010 präsentiert sich die fernöstliche Gemeinde aus der Region mit ihrer kulturellen und kulinarischen Vielfalt.“

Das Fest stehe ganz im Zeichen der Partnerschaft zwischen Basel und Shanghai. Diese sei sehr wichtig für das Zusammenwachsen in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Forschung sowie Kultur. Aus dieser Partnerschaft ging unter anderem auch das Mondfest hervor. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus 15 Vertretern der chinesischen Gemeinde plane und organisiere den Anlass mit Unterstützung des Kantons Stadt-Basel.

Ein traditioneller Feiertag

Nach dem chinesischen Neujahr ist das Mond- oder Mittherbstfest das wichtigste chinesische Familienfest. Es findet am 15. Tag des achten Monats im Mondkalender statt, also Ende September oder Anfang Oktober, teilt das Präsidialdepartement Basel-Stadt auf ihrer Homepage mit.

Das Rund des Vollmonds ist ein Symbol für das Beisammensein der ganzen Familie. An diesem Tag werden traditionelle Mondkuchen mit süßer oder salziger Füllung verschenkt und gemeinsam gegessen.

Das Fest bietet laut Horvath die Gelegenheit, die chinesische Kultur in ihrer ganzen kulturellen Fülle kennenzulernen und mit der lokalen chinesischen Gemeinschaft in Kontakt zu treten. Die Besucher des Mondfestes Basel könnten unter anderem die Bräuche aus dem Reich der Mitte miterleben und kulinarische Spezialitäten aus China probieren.

Es werden dafür verschiedene Workshops vom Confucius Institute der Uni Basel über die chinesische Malerei, Faltkunst, Scherenschnitte und Kalligrafie angeboten ebenso wie Qigong für Frühaufsteher mit der Tian Long Guan Union aus Shifu. Yi Xin Yuan lädt von 12.30 bis 19.30 Uhr zur Teedegustation an Stand 3 ein. Jackie Chang Liu wird am Stand 4 chinesische Gemüseschnitzkunst vorstellen. Um 16.30 Uhr steht für geladene Gäste auf dem Münsterplatz ein Zelt zur Verfügung. Regierungsrat Christoph Brutschin wird ein Grußwort sprechen. Um 17.15 Uhr wird mit der traditionellen Mondkuchenzeremonie der Höhepunkt des Festes, der Auftritt von Gastmusikern der East China Normal University Schanghai, eingeläutet.

Alte Legende

Das Mondfest geht übrigens auf eine alte Legende zurück, wie das Präsidialdepartement mitteilt: Der Held Hou Yi erhielt von der Himmelskaiserin ein Unsterblichkeitselixier. Er wollte aber auf der Erde bleiben bei seiner Frau Chang’e, deshalb gab er ihr das Zaubermittel zur Aufbewahrung. Chang’e versteckte es, wurde aber von einem Rivalen Hou Yis beobachtet.

Als dieser das Elixier stehlen wollte, kam ihm Chang’e zuvor und schluckte es hinunter. Sofort schwebte sie davon und lebt seither auf dem Mond.

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