^ Basel: Eine sichere Hand in Bus und Bahn - Basel - Verlagshaus Jaumann

Basel Eine sichere Hand in Bus und Bahn

Adrian Steineck
Die Helfer des Projekts Tram-Dem begleiten Senioren bei Fahrten im öffentlichen Nahverkehr und helfen bei Bedarf auch beim Fahrkartenkauf. Das Pilotprojekt läuft zunächst bis Ende des Jahres. Foto: GGG Benevol

Das Basler Projekt Tram-Dem erleichtert älteren Menschen die Teilhabe.

Der Clou dabei: Ältere Menschen, die den öffentlichen Nahverkehr nutzen wollen, werden dabei von engagierten Freiwilligen begleitet. Diese erklären ihnen bei Bedarf etwa den Umgang mit dem Fahrkartenautomaten oder helfen bei einer ruckeligen Fahrt mit dem Tram auch als Stütze. „Es geht darum, älteren Menschen, die vielleicht allein leben und sich im öffentlichen Verkehr unsicher fühlen, ihre Selbstständigkeit und Teilhabe zu ermöglichen“, sagt Ursula Baum, Geschäftsführern von GGG Benevol, einer Vermittlungs- und Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit, auf Nachfrage unserer Zeitung.

Unkompliziert helfen

Das Prinzip ist denkbar einfach: Freiwillige begleiten ältere Menschen mit dem Tram oder Bus zu Terminen wie Arztbesuchen, Therapien oder Einkäufen. Dabei beinhaltet die Unterstützung nicht nur das Abholen und Begleiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern auch das Nach-Hause-Bringen.

Team von 20 Helfern

Wer also etwa weiß, dass in der kommenden Woche ein Arzttermin in der Stadt ansteht, der kann sich bei GGG Benevol melden. Dort wird dann geschaut, welcher Helfer am betreffenden Tag Zeit hat. Der Freiwilligenpool besteht derzeit aus 20 Helfern, sagt Baum. Das Altersspektrum reicht dabei von jungen Erwachsenen bis zu Rentnern, die körperlich sicher unterwegs sind und gerne anderen helfen möchten. „Das Durchschnittsalter unserer Helfer liegt bei 46 Jahren“, sagt Ursula Baum.

Nachdem ein Stamm von engagierten Helfern gefunden wurde, wird das Projekt seit kurzem auch in der Zielgruppe der Senioren gezielt beworben. Mit Erfolg: Fünf bis sechs Begleitungen finden jede Woche durch die Helfer von Tram-Dem statt.

Finanziert wird das Pilotprojekt durch die Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige Basel, zu der auch GGG Benevol gehört. Auch die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) sind mit im Boot. Die Finanzierung ist bis Ende des Jahres gesichert, danach wolle man weitersehen. Wie viel Geld die GGG Basel gibt, dazu will Baum nichts sagen. Fest steht nur: Für die Senioren, die das Angebot nutzen, ist Tram-Dem kostenlos. Sie zahlen lediglich ihre eigenen Fahrkarten.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading