„Wir müssen Mobilitätsangebote als Region denken und dabei noch viele Hausaufgaben erledigen“, unterstrich Esther Keller, Regierungsrätin und Vorsteherin des Bau- und Verkehrsdepartements, Kanton Basel-Stadt, die trinationale Herausforderung.
Landrätin sagt Ja
Die Lörracher Landrätin Marion Dammann pflichtete Keller bei und plädierte für „stufenweise Planung“. Auch müsse berücksichtigt werden, dass die Ansprüche im ländlichen Raum andere seien als in den urbanen Zentren des Tales. „Wir werden nicht umhin kommen, einzelne Module zu schaffen“, so Dammann.
Hinsichtlich der Finanzierung riet die Landrätin zu einer Aktivierung von Interreg-Finanzmitteln, da es sich eindeutig um eine grenzüberschreitende Aufgabe handele. Ein Aspekt, den mehrfach auch die Basler Regierungsrätin Keller unterstrich: „Aus der Vogelperspektive ist schließlich keine Grenze mehr zu erkennen.“
Noch einige Hürden
Die Projektentwickler vertreten den Standpunkt: „Ein funktionierendes MaaS-Angebot hat hinsichtlich flexibler, nahtloser und ressourcenschonender Mobilität großes Potenzial und kann kosteneffizient eine bessere Erreichbarkeit zu Randzeiten und in Randregionen gewährleisten.“ Weitere nennenswerte Vorteile seien weniger Parkraumprobleme, reduzierte Abgase und mehr Sharing-Ansätze, die mit einer „smarten MaaS-Lösung“ in Verbindung stünden. Allerdings gebe es für ein funktionierendes trinationales MaaS-Angebot noch einige Hürden zu überwinden.
So bleibt die Organisationsform und Regulierung des Angebots bezüglich Zugänglichkeit und Datennutzung zu definieren. Und auch Fragen der Versicherung und des Arbeitsrechts sind gerade im trinationalen Kontext zu klären. Das nun publizierte „White Paper“ benennt die Chancen und Herausforderungen sowie konkrete Handlungsfelder für Politik, Verwaltung, Mobilitätsanbieter und Firmen.