Der steile Ufersaum muss regelmäßig ausgelichtet werden, damit der Lebensraum für Flora und Fauna bestehen bleibt, wie das Basler Bau- und Verkehrsdepartement am Montag mitteilte. Die vorgesehene Fällung umfasst 38 Bäume – überwiegend Spitzahorne. Dabei soll ein Helikopter zum Einsatz kommen. Einzelne ältere Bäume würden als Waldstruktur aber stehenbleiben. Ziel der Auslichtung sei die Förderung der standortgerechten Strauch- und Krautschicht, deren Gedeihen im völlig zugewachsenen Böschungsabschnitt erschwert gewesen sei, wie das Amt erklärte. Zudem müsse nach der Erweiterung des Rheinbads Breite am Großbasler Rheinufer der kantonalen und nationalen Natur- und Landschaftsschutzgesetzgebung zufolge ökologischer Ersatz geschaffen werden. Das Kleinbasler Ufer weise ähnliche Strukturen auf wie auf Großbasler Seite.
Dem übergeordnet ist Basels Strategie zur Stärkung der Biodiversität zu sehen, die der Kanton im Sommer der Öffentlichkeit vorstellte. Das befestigte Rheinufer am Rheinbad Breite bietet einen wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna, weiß Yvonne Reisner, Leiterin des Fachbereichs „Natur, Landschaft und Bäume“ der Basler Stadtgärtnerei. Und diesen gelte es zu schützen und pflegen, denn: „Gut die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten sind bedroht.“