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Basel Erholung gerät ins Wanken

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Die Aufwertung des Schweizer Frankens begrenzt den Preisdruck. Foto: pixabay

Konjunktur: Schweizer Bundesökonomen rechnen mit geringerem Wirtschaftswachstum

Die gestiegene Teuerung und der Ukraine-Konflikt bremsen die Erholung der Schweizer Wirtschaft. Die Ökonomen des Bundes senken ihre Prognose zur Konjunkturentwicklung im laufenden Jahr.

Bern/Basel (sda). Die Expertengruppe des Schweizer Bundes rechnet in diesem Jahr mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandproduktes (BIP) von drei Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) dieser Tage mitteilte. Vor drei Monaten hatte die Prognose noch auf plus 3,2 Prozent gelautet, im September lag sie bei 3,4 Prozent. Für das Jahr 2023 wird unverändert ein BIP-Wachstum von 1,7 Prozent vorausgesagt.

Inflation steigt vorübergehend

Die direkten Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf die Schweiz dürften laut dem Seco begrenzt ausfallen. Denn die wirtschaftliche Verflechtung der Schweiz mit Russland und der Ukraine sei relativ gering. Die indirekten Effekte vor allem in Form höherer Preise für Energieträger, bestimmte Grundnahrungsmittel und Industriemetalle würden jedoch zu spüren sein. Damit bleibe der Teuerungsdruck international zunächst deutlich erhöht.

In der Schweiz begrenzt die Aufwertung des Schweizer Frankens den Preisdruck, führt aber auch hier zu höheren Inflationsraten. Die Expertengruppe des Bundes erhöht ihre Prognose für die Jahresteuerung im laufenden Jahr dann auch auf 1,9 Prozent.

Weitere Erholung auf dem Arbeitsmarkt

Die Dezember-Prognose lag noch bei lediglich 1,1 Prozent. Die Erwartungen für 2023 liegen unverändert bei 0,7 Prozent. Für den Arbeitsmarkt geht die Expertengruppe von einer weiteren Erholung aus und erwartet im Jahresdurchschnitt 2022 eine Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent, gefolgt von zwei Prozent im nächsten Jahr.

Das Seco betont gleichzeitig die Risiken für die Prognosen. Die Unsicherheit sei derzeit sehr hoch. Auch ohne eine internationale militärische Eskalation bestehe das Risiko von größeren wirtschaftlichen Auswirkungen. Immerhin habe aber die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie deutlich nachgelassen.

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