Basel: Ersatzzüge als Reaktion auf GDL-Streik - Basel

Basel Ersatzzüge als Reaktion auf GDL-Streik

Valentin Radonici 24.01.2024 - 17:36 Uhr

Die Züge auf dem Schweizer Streckenabschnitt laufen trotz Streik planmäßig.

Der Verkehr in den an Deutschland angrenzenden Kantonen ist durch den Streik der deutschen Lokführergesellschaft GDL seit Mittwoch, 2 Uhr morgens betroffen. Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt SBB-Mediensprecher Moritz Weisskopf: „Bis zum 29. Januar fallen voraussichtlich aufgrund des Streiks in Deutschland praktisch alle grenzüberschreitenden Verbindungen von und nach Deutschland aus. Vereinzelt kann es bis zum 30. Januar zu Einschränkungen kommen.“

Wie beim letzten Streik vor zwei Wochen empfehle die SBB, Reisen nach Deutschland auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben. Betroffen seien auch die Nachtzüge bis und mit 28. Januar, die nach Deutschland verkehren. Betroffene Fahrgäste könnten sich an die Verkaufsstelle oder das SBB-Contact-Center wenden. Die Railjet und Nachtzüge nach Österreich sowie der EC nach Graz würden nach Plan fahren und seien vom Streik nicht betroffen.

Doppeltraktion der Züge

Auf dem Schweizer Streckenabschnitt würden die ausgefallenen Verbindungen mehrheitlich durch Ersatzzüge ausgeglichen, sodass der inländische Verkehr möglichst nicht betroffen sei. Die Züge auf dem Schweizer Streckenabschnitt würden zurzeit planmäßig und ohne Zwischenfälle verkehren.

Die SBB Deutschland setzt zwischen Freiburg und Basel Sonderzüge ein. Auch auf das hohe Fahrgastaufkommen und die Nutzung der Sonderzüge wird reagiert, erklärt Daniel König, Sprecher der SBB Deutschland: „Seit heute Mittag verstärken wir situativ einzelne Züge mit einem zusätzlichen Fahrzeug, sofern es der Fahrzeugbestand zulässt.“

Die Reaktion der Fahrgäste sei positiv. Es habe schon im Vorfeld viele Kundenanfragen gegeben und die SBB Deutschland werde für ihre Zuverlässigkeit gelobt.

Abstimmung mit der DB

Der Verkehr am Wochenende ist am Notfallplan der Deutschen Bahn orientiert erklärt König: „Am Wochenende 27.-28. Januar verkehren die Sonderzüge Basel-Freiburg nach einem Wochenendfahrplan. Dieser ist abgestimmt auf den Notfallfahrplan der DB Regio und wird bis Freitag veröffentlicht.“

Die SBB Deutschland verkehrt auf der Infrastruktur der DB und der SBB. Auf einen möglichen Streik im Wiesental ist man vorbereitet. „Falls im Wiesental der Betrieb nicht möglich wäre, da die Infrastruktur bestreikt wird, so werden wir einen Schienenersatzverkehr aufbieten.“