Basel „Es gibt kein Anrecht auf Parkplätze“

Die Oberbadische
Bis zu 530 öffentliche Parkplätze könnten bald aus Basel verschwinden.Foto: zVg/Sabine Schneeberger Foto: Die Oberbadische

Verkehrsplanung: Regierungsrat Hans-Peter Wessels hält Abbau für gerechtfertigt

Basel (sda). 530 Parkplätze in Basel-Stadt sollen in den nächsten Jahren entlang von Tramgleisen abgebaut werden (wir berichteten). Damit will das Bau- und Verkehrsdepartement die Sicherheit für Velofahrer erhöhen. Ein Ausgleich sei nicht vorgesehen. Dies sagte jetzt der Basler Bau- und Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

„Es gibt kein Anrecht auf Straßenparkplätze, und es wird keine Kompensation geben. Das ist gesetzlich auch nicht vorgeschrieben.“ Ohnehin würden derzeit in Basel immer mehr Parkplätze unterirdisch entstehen.

Der SP-Regierungsrat hält den Abbau für gerechtfertigt, zumal der Veloverkehr im Stadtkanton „massiv zugelegt“ habe. „Umso wichtiger ist es deshalb, dass für die Sicherheit der Velofahrer etwas getan wird“, betonte Wessels.

Handlungsbedarf gebe es nicht zuletzt deshalb, weil die Autos immer größer und immer mehr Platz auf den Straßen in Anspruch nehmen würden.

Pro Velo beider Basel begrüßt die geplante Maßnahme: Autoparkplätze mit ungenügendem Abstand zu Tramgleisen seien veritable Velofallen, heißt es in der Mitteilung. Die Basler SVP zeigt sich hingegen „empört“ über den Abbau und will diesen „nicht hinnehmen“. Sie fordert dazu in einer Mitteilung einen Beschluss des Großen Rates.

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