Potenzial nutzen
Auf der Agenda steht laut Strategie die Analyse des wirtschaftlichen Potenzials des Flughafenareals für die Entwicklung von Aktivitäten auch außerhalb des eigentlichen Luftfahrtsektors. Dabei sollen das vorhandene Land und das Immobilienpotenzial am Flughafen sowie die Stärken der trinationalen Region genutzt werden. Ins Blickfeld rückt der Bereich der erneuerbaren Energien.
Durch seine Lage und sein attraktives Destinationsportfolio biete der Flughafen attraktive Entwicklungsmöglichkeiten, betonte der Verwaltungsratspräsident. Kurzum: Der EAP will seine Abhängigkeit vom Passagierverkehr, welcher rund 80 Prozent seiner Einnahmen generiert, verringern. Die größte Herausforderung für den Luftverkehr sehen die Verantwortlichen in den nächsten Jahrzehnten in der Dekarbonisierung.
Um hier besser zu werden, hat sich die Branche auf europäischer und auf internationaler Ebene verpflichtet, ihre CO2-Bilanz bis 2030 und 2050 deutlich zu verbessern, berichtete Suhr. Die CO2-Emissionen der Flughafenplattform belaufen sich inklusive Flugverkehr auf insgesamt 161 000 Tonnen pro Jahr. Diese will der EAP reduzieren. Ansatzpunkte sind der geplante Bahnanschluss, die Installation von strombetriebenen Bodenstromaggregaten für Flugzeuge, der Bau einer Biomasse-Heizzentrale, die Installation von Photovoltaikanlagen und das Ersetzen des bestehenden Fuhrparks durch Elektroautos. Weitere Hauptachsen der Strategie „EAP 2023“ sind die Verbesserung der Servicequalität, die Reduzierung des Fluglärms und die Entwicklung des Luftverkehrs (wir berichteten ausführlich).