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Basel Fachkräftemangel spitzt sich zu

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 Foto: pixabay

Konjunktur: Arbeitslosenquote auf Vor-Corona-Niveau

Die Arbeitslosigkeit im Kanton Basel-Stadt ist im vergangenen Monat erneut gesunken, wie das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt mitteilt. Mit einem Rückgang um 92 Personen liegt die Arbeitslosenquote nun bei 2,8 Prozent. Damit ist sie wieder auf dem tiefen Stand von Juni bis November 2019.

Basel (ov/sda). Der Arbeitsmarkt sei nach wie vor in vielen Branchen ausgetrocknet. Besonders viele offene Stellen fänden sich nicht nur in der Gastronomie und der IT, sondern auch im Pflegebereich und im Baugewerbe, heißt es weiter.

Die Zahl der bei den Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldeten, offenen Stellen sank um 406 auf 1953 Stellen (minus 17,2 Prozent). Davon meldepflichtig waren 1517 Stellen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 64 Stellen weniger gemeldet (minus 3,2 Prozent). Insgesamt wurden 4 739 stellensuchende Personen registriert, 35 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat sank diese Zahl um 864 Personen (minus 15,4 Prozent). Gesunken ist auch die Zahl Arbeitsloser über 50 Jahre, wie aus dem Zahlenwerk hervorgeht, und zwar um 24 auf 788 Personen zum Vormonat (minus drei Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt sich sogar eine Abnahme um 194 Personen (minus 19,8 Prozent).

Lage hat Schattenseiten

Die Arbeitslosenzahlen in der Schweiz lägen derzeit auf einem historisch tiefen Niveau, sagte Oliver Schärli, Leiter des Bereichs Arbeitsmarkt/Arbeitslosenversicherung beim Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) jüngst im Rahmen einer Pressekonferenz. Die sehr gute Lage am Arbeitsmarkt hat aber auch Schattenseiten. So verschärft sich der Fachkräftemangel zusehends. Für die Unternehmen ist es schwieriger geworden, die freien Stellen mit dafür geeigneten Arbeitskräften zu besetzen. Das werde in den RAV breit über alle Branchen hinweg wahrgenommen, sagte Schärli. Wie ausgetrocknet der Jobmarkt derzeit in der Schweiz ist, zeigt sich anhand der Daten zur Stellensuche deutlich. Im September nahm die Zahl der auf den RAV registrierten Stellensuchenden laut Seco um rund 2000 auf knapp 160 000 ab. Vor Jahresfrist waren es 50 000 mehr. Zugleich erhöhte sich die Anzahl der bei den RAV gemeldeten Stellen um 1580 auf knapp 70 000. Von diesen unterlagen rund 56 000 der Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von im vergangenen Jahr mindestens fünf Prozent.

Kaum mehr eine Rolle spielt die Kurzarbeit. Im Juli – die Daten werden mit Verzögerung gemeldet – waren schweizweit nur noch 1992 Personen in Kurzarbeit. Damit ging die Zahl der Kurzarbeiter gegenüber dem Vormonat Juni um 901 Personen weiter zurück. Anfang des Jahres waren noch knapp 54 000 Menschen in Kurzarbeit.

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