Modernste Techniken erlauben gar Einblicke in Mumien und entschlüsseln dabei die Lebensgeschichte des Verstorbenen. Die Ausstellung will den Besucher in die mystische Welt des Jenseits mit Mumien, Särgen und Grabbeigaben entführen.
In der Abteilung „Die Welt der Götter“ sind Menschen mit Tierkopf zu sehen, die die Götter Ägyptens bilden. Wer kennt nicht den hundsköpfigen Anubis oder den ibisköpfigen Thot. Doch die Mischgestalt ist nicht ihre einzige Darstellungsweise, sie sind vielgestaltig. In diesem Bereich zeigt die neue Präsentation dem Besucher die Welt der ägyptischen Gottheiten auf. Erklärt wird, wie die Menschen ihnen gehuldigt und was sie im Gegenzug von den Göttern erwartet haben.
Auch der Komplex „Beginn einer Globalisierung“ wird beleuchtet. Wie der Anfang so wird auch das Ende der ägyptischen Hochkultur als Epoche gezeigt. Mit der Eroberung Alexanders des Großen wurde Ägypten 332 v. Chr. griechisch und ab 30 v. Chr. römische Provinz. Ägypten wurde seit dem 3. Jh. v. Chr. sukzessive in die Globalisierung des Mittelmeerraumes miteinbezogen. Migration und Multikulturalismus beziehungsweise die daraus entstandenen Probleme haben einen überraschenden Aktualitätsbezug. Durch die Kulturvermischungen sind reizvolle Neuschöpfungen in den verschiedensten Kunstformen entstanden.
Dauerausstellung wieder geöffnet
„Ex Oriente Lux!“ Aus dem Osten kommt das Licht. Die Dauerausstellung „Orient, Zypern und frühes Griechenland“ erstrahlt zudem ab sofort wieder, heißt es in der Museumsmitteilung. Die Abteilung präsentiert Werke aus Mesopotamien, Iran, Syrien, der Levante, Zypern, Kreta und dem griechischen Festland vom frühen 3. bis ins 1. Jahrtausend v. Chr. Im Zentrum steht die Frage nach dem kulturellen und wirtschaftlichen Austausch zwischen den westlichen und östlichen Kulturen, die das Fundament für das heutige Europa bildet. Gratiseintritt gibt es jeden Donnerstag und Freitag ab 17 Uhr, Samstag und Sonntag ganztags