EAP: CO2-Abgabe nicht umgehen
Bern/Basel - Der Ständerat will vermeiden, dass Flugpassagiere die künftige Schweizer Flugticket-Abgabe umgehen, indem sie vom französischen Sektor des EuroAirports (EAP) abfliegen. Er hat einen parlamentarischen Vorstoß von Eva Herzog (SP/BS) oppositionslos angenommen.
Mit der Abgabe auf Tickets für Flüge nach Schweizer Verkehrsrecht verdoppelten sich die Kosten im Vergleich zum Abflug nach französischem Recht, begründete Herzog ihren Vorstoß. Am EAP werden heute 92 Prozent der Flüge unter Schweizer Verkehrsrecht abgewickelt und acht Prozent nach französischen Rechten.
Verschöbe sich das Verhältnis, könnte dies zu mehr Flügen führen und im schlimmsten Fall die Binationaliät des Flughafens in Frage stellen, befürchtet Herzog. Dies wiederum hätte Nachteile für die Mitsprache der Region Basel beim Betrieb. Die Flugticketabgabe hat das Parlament im Herbst zusammen mit dem neuen CO 2-Gesetz beschlossen. Sie beträgt bei Linienflügen 30 bis 120 Franken.
