Der Weg zurück zur Normalität gestaltet sich schwierig. Die Corona-Krise hat immense Auswirkungen auf sämtliche Lebensbereiche, und ihre Folgen werden möglicherweise lange spürbar sein. „Wir werden vermutlich noch lange nicht die Passagierzahlen von Ende 2019 erreichen“, ist sich EAP-Direktor Matthias Suhr bewusst: „Aber wir setzen alles daran, weiterhin ein solider, verantwortungsvoller und attraktiver Partner für unsere Kunden zu sein.“
Keine schnelle Rückkehr
Laut Bundesbern soll nach ersten Erleichterungen ab 15. Juni an den Grenzen zu Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz wieder weitgehend Normalität einkehren. Damit können Autos und der Warenverkehr zwischen den Ländern wieder einfacher verkehren. Für die Fluggesellschaften sind die Grenzöffnungen ebenfalls entscheidend für die Wiederaufnahme ihres Betriebs.
Mit einer schnellen Rückkehr zur Normalität und einem vollen Angebot ist laut EAP-Pressesprecher Stefan Wyer nicht zu rechnen, wie er auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte.
Zum einen halte sich die Reisefreudigkeit der Menschen derzeit noch in Grenzen, zum anderen lohne es sich für die Fluglinien nicht, mit Maschinen abzuheben, die nur zu einem Drittel oder Viertel gefüllt seien. So hat Platzhirsch Easyjet auch noch kein Datum für die Wiederaufnahme des Flugverkehrs am EAP bekannt gegeben. Das Unternehmen, das in den vergangenen Jahren den Standort Basel stark ausgebaut hat, stehe im engen Austausch mit Flugbehörden, um die Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen erfüllen zu können. Dazu gehöre auch das Training der Besatzung.
EuroAirport ist bereit
Vorbereitungen hat auch der EAP getroffen. Zusammen mit den Partnern für den Flughafenbetrieb werden derzeit die Organisation der Passagierflüsse und die konkreten Verhaltensmaßnahmen für das Wiederhochfahren des Betriebs vorbereitet. Durch eine Abstimmung der Verfahren soll die Ansteckungsgefahr am Flughafen möglichst ausgeschlossen werden, teilt der EAP mit.
Dieser Tage wurde einer von drei Bereichen für die Sicherheitskontrollen der Passagiere im Terminal geöffnet. Die weiteren sollen entsprechend der Entwicklung des Verkehrsaufkommens in Betrieb genommen werden. Check-in-Schalter, Gates, Lounges und Verkaufspunkte werden in Absprache mit den verschiedenen Partnern geöffnet.