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Basel Forscher finden seltene Reste

(sda)
Dieser Knochen ist laut Forschern 1500 Jahre alt. Foto: zVg

Archäologie: Spätrömischer Kamelkiefer ausgegraben.

Basel - Bei archäologischen Grabungen im Basler Spiegelhof, dem Sitz des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt, sind Teile eines spätrömischen Kamelknochens entdeckt worden. Die Überreste lagen unterhalb einer neu entdeckten römischen Straße.

Schon beim Bau des Gebäudes von 1937 bis 1939 waren bei Ausgrabungen Kieferfragmente und eine Speiche entdeckt worden, wie das Basler Präsidialdepartement mitteilte. Untersuchungen zeigten nun, dass die neu entdeckten Kieferfragmente vom selben Tier stammen. Damit konnte der mehr als 1500 Jahre alte Unterkiefer wieder zusammengefügt werden.

Funde von Kamel- und Dromedarknochen aus römischer Zeit sind in der Schweiz selten, wie es weiter heißt. Weitere Knochen wurden bislang in Vindonissa und Augusta Raurica entdeckt. Wie genau das Kamel in spätrömischer Zeit nach Basel kam, ist unklar.

Funktion der Siedlung ist bisher noch unklar

Die Tiere wurden als Reit- und Lasttiere eingesetzt.

Welche Funktion die im Bereich des heutige Spiegelhofs gelegene spätrömische Siedlung hatte, ist ebenfalls noch nicht geklärt. Archäologen gehen jedoch laut der Mitteilung des Präsidialdepartements davon aus, dass sich an der Mündung des Birsigs in den Rhein eine Straßenstation oder ein Warenumschlagplatz befand.

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