Mehr Frieden für die Welt wünschen sich auch Saja und Saad Barhom aus Palästina. Die beiden sind über die Weihnachtszeit in Basel zu Besuch und ihr Wunsch hat noch eine zweite Komponente: Im Sommer werden sie Eltern, erzählen die beiden, und wünschen sich daher, dass es ihrem Kind gut gehen wird und es gesund ist.
Andersherum verhält es sich beim Wunsch von Nunzia. „Ich wünsche mir, dass meine Mama von ihrer Krankheit befreit wird“, steht auf einer Seite des Buchs, „und viele Jahre – mindestens 100! – mit uns verbringen kann“.
Eher materieller Art sind oftmals die Wünsche von Kindern. Noemi wünscht sich einen kleinen Hund. In einem weiteren Eintrag bittet der Schrift zufolge wohl ebenfalls ein Kind den Weihnachtsmann um ein Koch-Set, und für das Brüderchen Ken um „Hot Wheels“-Spielzeugautos.
Dass sie stolz auf sich ist, so weit gereist zu sein, hat Anna Bongalon ins Wunschbuch geschrieben. Drei Jahre zuvor sei sie schon einmal in Zürich gewesen, musste dann aber aufgrund von familiären Zwischenfällen wieder in die Heimat zurück, erzählt sie, nachdem sie sich im Buch verewigt hat.
Wunsch nach Zuversicht, Mut und Gelassenheit
Nun ist Bongalon mit drei Jahren Verspätung in Basel angekommen. Die junge Frau stammt ursprünglich von den Philippinen. Ihr Beitrag zeugt von der Dankbarkeit, endlich hier zu sein.
Viele Leute sehnen sich nach Liebe. So wünscht sich ein anonymer Autor, dass ihn die „eini Person findet, wo’s eifach klick macht, alles einfach isch und sich’s guet anfühlt...“. Andere wünschen sich Akzeptanz, Gelassenheit, Mut und Selbstvertrauen, Zuversicht, Achtsamkeit und Hoffnung.
Mit den Festtagen verschwindet das Wunschbuch nicht einfach. Laut Angaben des SRF wird es im Staatsarchiv aufbewahrt, wo es der Nachwelt zur Verfügung steht. Irgendwann in der Zukunft wird also vielleicht mal jemand nachschauen, was sich die Menschen im ausgehenden Jahr 2022 zur Weihnachtszeit gewünscht haben.