EAP: Handelskammern nehmen Stellung
Basel. Die Industrie- und Handelskammern am südlichen Oberrhein fordern laut einer gestern verschickten Mitteilung eine zügige Realisierung des Bahnanschlusses zum EuroAirport (EAP). Dieser stelle eine Schlüsselinfrastruktur für die Wirtschaft der französisch-deutsch-schweizerischen Grenzregion am Oberrhein dar.
„Der EAP ist die wichtigste grenzüberschreitende Infrastruktur im Dreiländereck“, heißt es in der Mitteilung. Die anhaltende und ungebrochene Wachstumsdynamik habe im vergangenen Jahr zu einem Passagieraufkommen von 7,9 Millionen Fluggästen geführt, was beinahe einer Verdoppelung seit dem Jahr 2010 entspreche. Ebenfalls stark angestiegen sei die Zahl der Mitarbeiter am EAP. So sind heute rund 6300 Personen am Flughafen im Dreiländereck beschäftigt.
Das Ende vergangenen Jahres zwischen Paris und Bundesbern beschlossene Steuerabkommen habe Rechtssicherheit für die Unternehmen im Schweizer Sektor geschaffen. Dies lasse eine zusätzliche Dynamik sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr erwarten.
Eröffnet werden soll die Bahnhaltestelle beim EAP voraussichtlich im Jahr 2028 (wir berichteten). Durch den Bau des Anschlusses werde ein volkswirtschaftlicher Gesamtwert von rund 500 Millionen Euro geschaffen. Unterzeichnet wurde die Mitteilung von der Handelskammer beider Basel, der CCI Alsace Eurométropole sowie der IHK Hochrhein-Bodensee und der IHK Südlicher Oberrhein.
