Basel Für mehr Sicherheit auf den Straßen

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Regelmäßige Kontrollen sollen dazu beitragen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Foto: Michael Werndorff

Statistik: Weniger Unfälle auf Basels Straßen / E-Bikes häufiger betroffen / Daten im Netz veröffentlicht

Die Verkehrsunfallstatistik 2021 der Kantonspolizei Basel-Stadt bestätigt den Trend der vergangenen Jahre: Die Gesamtzahl der Unfälle nahm leicht ab, insbesondere auch die Unfälle mit Fahrrädern. Gleichzeitig ist aber eine Zunahme an Unfällen mit verletzten oder getöteten Personen registriert worden.

Basel. Mit insgesamt 577 polizeilich registrierten Verkehrsunfällen hat die Gesamtzahl im Vergleich zum Vorjahr um 25 leicht abgenommen, wie die Kantonspolizei gestern mitteilte.

Jedoch wurden im Jahr 2021 insgesamt mehr Unfälle mit Personenschaden gezählt: 273 Personen wurden als Leichtverletzte (plus sieben) erfasst, die Zahl der Schwerverletzten nahm mit 99 minimal zu (plus zwei). Fünf Personen (plus zwei) sind im vergangenen Jahr an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben, wie aus dem Zahlenwerk hervorgeht.

Während bei Unfällen mit Fahrrädern die Zahl um 20 auf 103 sank, verzeichnet die Basler Polizei bei E-Bikes einen Anstieg um zehn auf 40 Unfälle.

In der Verkehrsunfallstatistik ist laut Polizei ersichtlich, dass die meisten Unfallursachen weiterhin auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer zurückzuführen ist. Dies, obwohl bei der Mehrheit der verhaltensbedingten Unfälle ein Rückgang zu sehen sei.

Spitzenreiter bei den Unfallursachen sind die Missachtung der Vorfahrtsregeln (141), das zu nahe Aufschließen (56) oder das unvorsichtige Öffnen der Wagentür (56).

Aus diesen Zahlen gehe hervor, dass beim Verhalten und Zustand der Verkehrsteilnehmer das größte Potential zur Vermeidung von Verkehrsunfällen liegt. Einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrssicherheit könnten alle Verkehrsteilnehmer leisten, wenn sie sich umsichtig, rücksichtsvoll und aufmerksam verhielten, die Verkehrsregeln und Verkehrssignale beachteten und nur in fahrfähigem Zustand ein Fahrzeug lenkten, bilanziert die Polizei.

Ferner heißt es in der Jahresstatistik, dass die Straßeninfrastruktur und der Zustand der Fahrzeuge grundsätzlich als sehr gut bezeichnet werden könnten. Die Kantonspolizei schließe daraus, dass die langjährigen Bemühungen sowohl im Bereich der Fahrzeugzulassung wie auch bei Planung und Bau einer neuen Infrastruktur ihre Wirkung zeigten und fortgesetzt werden sollen.

Aus weiteren Auswertungen der Verkehrsunfallstatistik leitet die Polizei mögliche Maßnahmen ab, um die Verkehrssicherheit zu verbessern: Dazu zählen beispielsweise Schwerpunktkontrollen zu Vorfahrts- und Rotlichtbeachtung oder Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Aber auch die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen kantonalen Ämtern sowie privaten Institutionen seien weitere Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit in den zukünftigen Projekten zu fördern und weiter zu entwickeln.

Neuerdings sind die Daten der polizeilich registrierten Straßenverkehrsunfälle der Kantonspolizei Basel-Stadt ab dem Statistikjahr 2011 als Open Government Data (OGD) sowie in einem interaktiven Dashboard auf dem kantonalen Datenportal verfügbar.

 Weitere Informationen zu den Verkehrsunfällen sind auch auf der Webseite des Bundes (map.geo.admin.ch) ersichtlich.

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