Basel. Mit 2519 Geburten sind im vergangenen Jahr im Universitätsspital Basel (USB) so viele Kinder zur Welt gekommen wie seit 1972 nicht mehr, teilte das Krankenhaus gestern mit. Die Klinik für Geburtshilfe und Schwangerschaftsmedizin der Frauenklinik verzeichnet seit 1993 einen kontinuierlichen Anstieg der Geburtenzahlen. Der steigenden Nachfrage begegnet das Universitätsspital Basel mit einem Ausbau der Räumlichkeiten und einer Aufstockung des Personals, heißt es in einer Medienmitteilung. Durchschnittlich fanden im USB täglich rund sieben Geburten statt. Mit 16 Geburten an einem Tag wurde die Höchstzahl im vergangenen Jahr am Dienstag, dem 11. August, erreicht. Für den seit 1993 feststellbaren kontinuierlichen Geburtenanstieg im USB sind mehrere Faktoren verantwortlich: Neben dem allgemeinen Bevölkerungswachstum besteht wieder ein Trend zu mehr Kindern pro Familie. Zudem sind im Vergleich zu früher auch mehr Mehrlingsgeburten zu verzeichnen, was mit dem höheren Alter der gebärenden Frauen und der zunehmenden Inanspruchnahme der Reproduktionsmedizin zu tun hat. 2015 wurden im USB 97 Zwillings- und drei Drillingsgeburten gezählt, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Den steigenden Geburtenzahlen begegnet das USB mit einer Aufstockung des Personalbestands. Auf der Geburts-, der Schwangeren- und der Mutter-Kind-Abteilung waren in den vergangenen sechs Jahren noch nie so viele Personen angestellt wie 2015, heißt es weiter. Auch in die Infrastruktur wird weiter investiert. So kommen dieses Jahr zum jetzigen Bestand von fünf Geburts- und zwei Vorbereitungszimmern sowie einem Operationssaal für Kaiserschnitte neu drei weitere Geburts- und drei Vorbereitungszimmer hinzu. Leicht rückgängig ist der Anteil an Kaiserschnitten. Während die Rate in den vergangenen Jahren um 37 Prozent lag, sank dieser Wert 2015 auf 36 Prozent, heißt es abschließend.