EAP II: EuroAirport verfolgt nachhaltige Entwicklung
Basel - Obwohl der Passagierverkehr durch die Pandemie praktisch zum Erliegen kam (siehe Bericht hier), hatten Umweltthemen für den Euroairport im vergangenen Jahr hohe Priorität. Darunter insbesondere die Verringerung des Fluglärms und der CO2-Emissionen, wie der stellvertretende Flughafendirektor Frédéric Velter vor den Medien sagte. „Die Herausforderung ist es, Umwelt, Wirtschaft und Soziales in Einklang zu bringen.“
Zur Reduzierung des Fluglärms haben die EAP-Verantwortlichen in enger Zusammenarbeit mit den Behörden das Verfahren des „Ausgewogenen Ansatzes“ aufgegleist. Vergangenen Mai wurden die Schlussfolgerungen einer Studie vom Verwaltungsrat an die französische Zivilluftfahrtbehörde übermittelt.
Laut Velter haben die Untersuchungsergebnisse den EAP dazu veranlasst, bei den Behörden ein Verbot aller geplanten Starts zwischen 23 Uhr und Mitternacht sowie die Verschärfung der lärmtechnischen Anforderungen an die in der gesamten Nachtzeit zwischen 22 und 6 Uhr eingesetzten Flugzeuge zu beantragen. Die nächste Phase des Verfahrens ist eine dreimonatige öffentliche Anhörung in Frankreich, der Schweiz und in Deutschland, welche in den nächsten Wochen gestartet werden soll.
Die zweite Maßnahme, mit der langfristige Fortschritte bei der Lärmbegrenzung erzielt werden sollen, ist die begrenzende Lärmkurve, die nächstes Jahr eingeführt werden und EAP-Betreibern wie Anwohnern Planungssicherheit geben soll.
Und: Wie Velter ankündigte, will der EAP bereits 2030 die Klimaneutralität erreichen. Grüner Strom, ein Biomasse-Heizkraftwerk, Anreize für umweltfreundlichere Flugzeuge, das Verfahren zur ACA3-Zertifizierung sowie die neue Bahnanbindung sollen helfen, das Ziel zu erreichen. In Sachen Bahnanschluss wurde im Dezember die Co-Finanzierung der Planungsstudien von den betroffenen Partnern unterschrieben.
