Basel Gegen Nachtflüge

Die Oberbadische
Am EAP ist der Fluglärm ein Dauerthema. Foto: Archiv

Fluglärm: Anrainerverbände üben Kritik.

Basel - Die Anwohner-Schutzverbände in der Region empfinden die Maßnahmen des EuroAirports (EAP) zur Reduzierung des Fluglärms als nicht ausreichend. „Der Nachtfluglärm hat sich um den Flughafen Basel-Mulhouse seit 2013 mehr als verdoppelt. Alle Parlamente rund um den Flughafen haben deshalb eine Nachtflugsperre zumindest ab 23 Uhr statt wie bisher erst ab 24 Uhr verlangt“, heißt es in einer Mitteilung des Schutzverbands der Bevölkerung um den EAP.

Die Flughafenverantwortlichen versuchten aber, diesem Druck auszuweichen, mit fragwürdigen Angeboten. „Er versprach eine Halbierung der Südstarts ab 23 Uhr. Damit wären wir in Allschwil wieder gleich weit wie 2014, als sich der Nachtfluglärm innerhalb eines Jahres verdoppelt hatte“, heißt es.

Anrainerverbände wollen eine Nachtflugsperre

Doch nun biete der Flughafen sogar eine 90-prozentige Reduzierung der Südstarts an – nachdem vorher 50 Prozent unmöglich waren. „Kein Wunder, dass die Zustimmung der französischen Behörde fehlt“, heißt es in der Mitteilung.

Alle Schutzorganisationen lehnten diese Angebote ab, auch weil keine Entlastung der nördlich vom Flughafen gelegenen Elsässer Gemeinden vorgesehen ist. Vielmehr soll es zu einer Mehrbelastung kommen. Schon jetzt habe der Flughafen die Piloten aufgefordert, nach 23 Uhr „wann immer möglich“ nach Norden zu starten. Die Anrainerverbände bestehen daher auf der vollständigen Nachtflugsperre von 23 bis 6 Uhr wie in Zürich, heißt es in der Mitteilung abschließend.

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