Damit die Pläne verwirklicht werden können, will der Pharmakonzern alle Gebäude außer dem neuen Bau 1 von Herzog & de Meuron sowie dem Direktionsgebäude von Otto Rudolf Salvisberg aus den 30er Jahren abreißen lassen. Bereits kurz nach Bekanntwerden wurden seitens des Denkmalrats Einwände laut. Dieser verlangt, das alte Hochhaus aus dem Jahr 1960, den Konzernleitungstrakt von 1935/36 sowie ein Betriebsgebäude von 1936/37 unter Denkmalschutz zu stellen. Regierungsrat und Vorsteher des Baudepartements, Hans-Peter Wessels, hat jetzt grünes Licht für die Prüfung des Anliegens gegeben, wie Basler Medien berichteten. Sollte das Verfahren erfolgreich verlaufen, hat die Regierung die Möglichkeit, besagte Bauten unter Schutz zu stellen.
Mag der Denkmalrat diese Gebäude auch als erhaltenswert bezeichnen, für Roche sind sie veraltet. Wie Erismann sagte, sei der Unterhalt zu teuer und die Arbeitsplätze in den alten Gebäuden nach heutigen Standards nicht mehr zeitgemäß. Zudem seien die energetischen Standards nicht erfüllt. Konsens besteht indes beim Bau 21, dem Konzernleitungsgebäude von Architekt Otto Salvisberg. Laut Erismann soll es aus firmenhistorischen Gründen erhalten bleiben.
Die Prüfung soll nun so schnell wie möglich erfolgen, was auch im Interesse von Roche sei, wie vom Bau- und Verkehrsdepartement zu erfahren war.