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Basel Verdacht auf Geldwäsche und Betrug

Ralf Deckert
Für den Prozess gegen Ertan Y. in Basel sind zwölf Verhandlungstage vorgesehen (Symbolfoto: Pixabay) Foto:  

Ein Mammut-Prozess gegen einen mutmaßlich ehemaligen Hells Angel beginnt kommende Woche.

Vor dem Strafgericht Basel beginnt in der kommenden Woche der Prozess gegen einen mutmaßlich ehemaligen Rocker, dem unter anderem Betrug, Kindesmissbrauch und zahlreiche weitere Delikte vorgeworfen werden. Der Prozess erregt auch deshalb landesweite Aufmerksamkeit, weil Schweizer Profi-Kicker wie der Ex-Gladbacher Breel Embolo und Granit Xhaka (Bayer Leverkusen) Verbindungen zu dem 36-jährigen Angeklagten haben sollen: Der „Blick“ berichtet unter anderem von einem Geburtstags-Video, das Xhaka und andere Kicker dem Verdächtigen per Internet ins Gefängnis geschickt haben sollen. Embolo soll mehrfach gefälschte Corona-Bescheinigungen über den Mann erworben haben.

Für den Prozess gegen Ertan Y. sind zwölf Verhandlungstage vorgesehen. Zum Vergleich: Andere Strafverfahren in der Schweiz dauern oft nur einen halben oder ganzen Tag vor Gericht. Die Strafakte des Angeklagten soll mehr als 90 Ordner umfassen. Der „Blick“ berichtet zudem, dass der Angeklagte, der seit 2021 in Basel in U-Haft sitzt, Gefängniswärter für Gefälligkeiten bestochen haben soll. Mit einer Sicherheitsmitarbeiterin soll er Sex im Knast gehabt haben.

Laut Mitteilung des Gerichts werden dem Rocker „Geldwäscherei in Millionenhöhe, Leasingbetrug, illegales Geldspiel, gefälschte Covid-Zertifikate“ sowie unter anderem Vergewaltigung und sexuelle Handlungen mit Kindern vorgeworfen.

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