Jede Stadt habe ihre eigenen Regelungen zum Umgang mit Sharing-Verkehrsmitteln. In Basel dürfe jedes Unternehmen maximal 200 E-Scooter anbieten, sagte Dolleschel. Aktuell sei Basel sehr liberal, zeige sich als Stadt neuen Mobilitätsformen gegenüber offen. Die Einführung von neuen Verkehrsmitteln berge aber natürlich auch ein gewisses Stück Verantwortung, damit es im Straßenverkehr funktioniert, so dass möglichst wenig Probleme entstehen.
Biete man eine vielfältige Mobilitätspalette an, sagt der Projektleiter des Amts für Mobilität Basel-Stadt, wäre es eher möglich, aufs eigene Auto zu verzichten und auf ein umweltfreundliches Fahrzeug umzusteigen. „Die Nachfrage ist da, und die Fahrzeuge werden genutzt“, bestätigt Dolleschel. Man müsse die Situation aber in Relation setzen. Dass die „E-Trottis“, wie sie von den Schweizern genannt werden, die Verkehrswende auslösen, wäre wohl zu viel erwartet, aber sie als Ergänzung zu sehen, sei durchaus berechtigt.
Gerade befinde sich die Mobilitätsstrategie der Stadt Basel in der Überarbeitung, teilt Dolleschel mit. Von Verbänden und Bürgern wurden Stellungnahmen, Meinungen und Inputs eingeholt, so dass es nun an die Auswertung gehe. Die dann ausgearbeitete Strategie soll noch in der zweiten Jahreshälfte vom Regierungsrat beschlossen werden. Grundsätzlich werde es darum gehen, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu fördern und den privaten Pkw-Verkehr nicht anwachsen zu lassen, was bei einer steigenden Zahl an Einwohnern und Arbeitsplätzen eine große Herausforderung darstellt, sagt Dolleschel. Klima- und ressourcenschonend, emissionsarm und flächeneffizient sollen die Verkehrsmittel sein.